Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Garagisten in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Gaspedal Tuning – Bringt das etwas?

Gaspedal Tuning – Bringt das etwas?

In modernen Autos ist eine elektronische Regelung für das Gaspedal eingebaut. Ihr Zweck: Wenn du auf das Gaspedal drückst, springt der Motor nicht sofort an. Die elektronische Regelung sieht vor, dass er etwas verzögert reagiert. Der Wagen startet also langsamer. Das Gaspedal Tuning soll diese Eigenschaft beseitigen. Um das Gaspedal Tuning ranken sich einige Missverständnisse und die meisten Fahrer haben ihre ganz eigene Meinung, was genau damit erreicht werden kann. Wir klären auf.

Wozu dient die Gaspedalverzögerung beim Auto?

Manche sprechen gar von einer Anfahrschwäche – gemeint ist die Gaspedalverzögerung bei modernen Fahrzeugen. In älteren Modellen war das Gaspedal ein rein mechanisches Bauelement. Selbst ein geringer Druck des Fusses reichte aus, um ohne Verzögerung den Vergaser und den Motor anspringen zu lassen. Der Effekt war unmittelbar, führte allerdings auch dazu, dass sich die Gasannahme ruckeliger anfühlte. Dafür kam das Fahrzeug schneller aus dem Stand, das Fahrverhalten fühlte sich dynamischer und direkter an. Für manchen Fahrer bedeutete das mehr Fahrspass.

Moderne Fahrzeuge verfügen dagegen über eine elektronische Regelung und eine Gaspedalkennlinie. Wenn man auf das Gaspedal tritt, springt der Wagen nicht sofort an, man muss zunächst genügend Druck aufbauen, um die Kennlinie zu überschreiten. Diese Kennlinie ist dem Wagen einprogrammiert. Sie soll für ein gleichmässigeres, angenehmeres Fahren sorgen. Der Nachteil ist allerdings, dass der Wagen wesentlich behäbiger aus dem Stand kommt. Manche Autofahrer beschweren sich über die gefühlte Sekunde, die der Wagen benötigt, um ins Rollen zu kommen – ganz besonders, wenn ihr Auto eigentlich ein sportlicher Flitzer sein soll.

Was bewirkt das Gaspedal Tuning bei meinem Fahrzeug?

In den Augen mancher Fahrer ist das ein Missstand, der dem Fahrspass abträglich ist. Hier soll das Gaspedal Tuning helfen. Es soll die Reaktionszeit verbessern und die Gasannahme an die vorigen, mechanischen Verhältnisse anpassen. Beim Gaspedal Tuning kommt ein Stecker zum Einsatz. Dieses elektronische Gerät hat die Aufgabe, die Kennzahl des Gaspedals herunterzusetzen und dadurch die Reaktionszeit zu verkürzen. Die Produkte verfügen oftmals über eine zusätzliche App oder über eine Fernbedienung für weitere Einstellungen. Die einzige Voraussetzung für das Gaspedal Tuning: Das Auto muss über ein elektronisches Gaspedal verfügen.

Worin unterscheidet sich das Gaspedal Tuning vom Chiptuning?

Beim Chiptuning greift man gezielt in die Motorsteuerung des Fahrzeuges ein. Dabei geht es um die Leistungssteigerung der Motorisierung, um eine höhere Beschleunigung und um einen direkten Eingriff in die Elektronik des Autos. Man könnte auch sagen: Der Wagen wird umprogrammiert. Das Chiptuning betrifft auch den Verbrauch der Kraftstoffmenge und damit die Motorleistung sowie das Drehmoment. Der Wagen wird schneller, ohne dass du dafür mechanische Bauteile austauschen müsstest. Laut den Meinungen der Chiptuner verfügt jedes Fahrzeug über Reserven, die sich mit dem Chiptuning ganz ausreizen lassen. Besonders bei Dieseln soll das Chiptuning eine erhebliche Leistungssteigerung bewirken.

Bewirkt das Gaspedal Tuning eine Leistungssteigerung beim Auto?

Hier muss man strikt zwischen dem Gaspedal Tuning und dem Chiptuning unterscheiden. Das Gaspedal Tuning greift nicht in die Motorisierung und die Programmierung des Wagens ein, abgesehen von der Kennlinie des Gaspedals. Die restliche Elektronik bleibt vollkommen unangetastet. Daher gibt es auch keine Leistungssteigerung bei den Fahreigenschaften des Wagens. Er kommt nur schneller aus den Stand, der Motor bringt jedoch noch immer dieselbe Leistung auf.

Erhöht das Gaspedal Tuning die Beschleunigung?

Da die Gasannahme durch das Gaspedal Tuning schneller geschieht, scheint es dem Fahrer tatsächlich so, als würde der Wagen schneller beschleunigen. Rein von der Motorleistung her stimmt das nicht. Der Motor selbst beschleunigt nicht schneller, da seine Eigenschaften nicht verändert wurden. Allerdings kommt der Wagen schneller aus dem Stand, denn die Kennlinie für das Gaspedal wurde modifiziert. Praktisch könnte man daher behaupten, dass er schneller die anvisierte Geschwindigkeit erreicht. Das ist jedoch ein Punkt, an dem sich betreffend Gaspedal Tuning die Geister scheiden. Manche schwören darauf und sagen, der Wagen fährt sich sportlicher. Ausserdem verbrauche er weniger Benzin, da man schneller durch die Gänge schalte. Andere meinen, man könnte genauso gut auch das Gaspedal voll durchtreten und denselben Effekt erzielen.

Muss ich das Gaspedal Tuning den Ämtern melden?

Wenn du auf der sicheren Seite sein willst, denn ja. Manche Hersteller preisen ihre Gaspedal Tuning-Boxen damit an, dass sie vollkommen legal sind. Zum Bereich des Auto Tunings gehören sie nicht wirklich, weil sie keine eigentliche Modifikation des Wagens darstellen. Der Wagen selbst wird nicht bleibend verändert, denn das Gaspedal Tuning lässt sich ganz einfach abschalten und vom Wagen entfernen. Immer meldepflichtig sind hingegen

  • Chiptuning
  • Änderungen an den Abgasen
  • Veränderungen der Geräuschentwicklung des Wagens
  • Modifikationen des Fahrwerks
  • Änderungen an den Felgen
  • andere Reifendimensionen
  • Veränderung des Gewichts

Wie gestaltet sich der Einbau beim Gaspedal Tuning?

Der Einbau ist bei den meisten Geräten recht einfach und verläuft zum Beispiel über den Steckadapter. Viele Hersteller bieten Apps an oder eine Fernbedienung mit mehreren Funktionen und Fahrstufen zur Optimierung des Fahrerlebnisses.

Der Garagevergleich für die Schweiz. Finde die besten Garagisten in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Auflaufbremse: Sicherheit für Zugfahrzeug und Anhänger

Wer jemals mit seinem eigenen Auto in Urlaub gefahren ist, hat es schon festgestellt: Das Platzangebot in einem Pkw stösst schnell an seine Grenzen. Wenn dann auch noch ein Umzug ansteht, ist ein Anhänger eine praktische Sache. Falls dein Auto über eine Anhängerkupplung verfügt, darfst du damit in den meisten Fällen einen Hänger oder sogar einen Wohnwagen ziehen. Für schwere Lasten braucht der Anhänger allerdings eine Auflaufbremse an der Kupplung, damit das Zugfahrzeug beim Bremsen nicht von dem Gewicht des Hängers nach vorne geschoben wird. Hier erfährst du alles Wichtige zum Thema Auflaufbremsen.

Bremsenprüfstand – für die verlässliche Kontrolle des Bremssystems

Für die Sicherheitsprüfung der Bremsanlage von Pkw und anderen Fahrzeugen ist ein Bremsenprüfstand erforderlich. Eine exakte Überprüfung der Bremsen ist auf der Strasse kaum durchzuführen. Daher erfolgt im Zusammenhang mit der technischen Fahrzeugprüfung eine gründliche Kontrolle der Bremsanlage. Mithilfe einer Hebebühne lassen sich die Komponenten der Bremse gegebenenfalls noch genauer prüfen und reparieren. Ergänzende Massnahmen zur Bremsenprüfung sind die Teilereinigung und die Achsvermessung. Mit dem umfassenden Fahrzeugcheck durch einen prüfstrassenfähigen Bremsenprüfstand kannst du sicher sein, dass dein Auto perfekt abbremst. Ein kompakter Prüfstand eignet sich nicht nur für die Autogarage, sondern auch für Bastler.

Scheibenwischerarm wechseln: Für klare Sicht im Auto

Als Autofahrer hast du dafür Sorge zu tragen, dass du einen freien Blick durch die Front- und Heckscheibe nach draussen hast. Die Scheibenwischer leisten hierbei, zum Beispiel bei ungünstigen Witterungsverhältnissen, ganze Arbeit – umso wichtiger ist es, dass sie funktionieren. Wenn das Scheibenwischersystem mal nicht mehr rund läuft, sind aber nicht immer die Wischerblätter der Grund dafür, auch die Scheibenwischerarme können beschädigt sein. Wie du diese wechselst und was beim Austausch zu beachten ist, erklären wir dir Schritt für Schritt in unserem Ratgeber. Ausserdem geben wir dir wertvolle Tipps rund um das Scheibenwischersystem deines Fahrzeugs.

Carrosserielackierer – ein Beruf mit künstlerischen Aspekten

Wer glaubt, dass sich das Berufsfeld des Autolackierers ausschliesslich auf das Lackieren von Fahrzeugteilen beschränkt, denkt zu kurz. Vielmehr betont dieser Beruf den künstlerischen Aspekt im Umgang mit Farben und wurde nicht zuletzt durch TV-Formate wie die Sendung „Pimp my ride“ des Musiksenders MTV bei der jüngeren Generation zum Trend. Demzufolge ist das Lackieren des Fahrzeugs der letzte Schritt einer Reihe von Arbeitsschritten, bei dem Kreativität und künstlerisches Geschick gefragt ist. Die Nähe zum Graffitikünstler ist gar nicht so weit hergeholt und zeigt sich in der Verwendung computergenerierter Folien beziehungsweise selbst gefertigter Schablonen.

Autositze reinigen: So wird der Innenraum blitzblank

Planst du demnächst einen Frühjahrsputz und möchtest auch dein Fahrzeug auf Vordermann bringen? Dann solltest du nicht nur einen Besuch in der Waschanlage planen, sondern auch die Autositze reinigen. Mit der Zeit lässt es sich leider nicht vermeiden, dass die Sitzpolster unansehnlich werden und Flecken bekommen. Mit den richtigen Mitteln bekommst du die Polster aber wieder sauber und sie erstrahlen in neuem Glanz. Wichtige Tipps dazu erhältst du hier.

Youngtimer – Liebhaberautos und Wertanlage

Neben den Neuwagen, Gebrauchtwagen und Oldtimern gibt es noch eine weitere Sorte von Autos, die sogenannten „Youngtimer“. Hierbei handelt es sich um Fahrzeuge, die zu einer älteren Generation gehören, allerdings noch nicht alt genug sind, um als Oldtimer zu gelten. Welche Fahrzeuge steigen in jedem Jahr in den Rang der Youngtimer auf? Und warum solltest du dir einen zulegen? In unserem Ratgeber erfährst du alles, was es zu diesem Thema zu wissen gibt.