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Viele Menschen haben ein zwiespältiges Verhältnis zum Thema „Gas“. Eine mit Gas betriebene Heizung mag ja noch angehen, aber auf einer offenen Gasflamme kochen? Da entscheiden sich viele doch lieber für einen Herd, der mit Strom betrieben wird. Wenn es dann gar um ein Auto geht, haben Fakten gegenüber den Vorurteilen noch weniger Chancen. Dabei gehören die Gastanks von Erdgasautos zu den sichersten Fahrzeugkomponenten überhaupt. Sie widerstehen wesentlich mehr Druck als den vorgeschriebenen 200 bar und sind mit Sicherheitsschaltungen gegen Feuer und Überdruck geschützt. Bei einem Notfall wird das Gas so kontrolliert nach aussen abgeführt, dass sich dadurch keine Gefahrensituation entwickelt. Für feuergefährliches Benzin im Tank gibt es weniger Vorsichtsmassnahmen.
Erdgasheizungen sind eine kostengünstige und recht umweltfreundliche Heizvariante. Die Gasversorgung erfolgt durch einen hauseigenen Gasanschluss, der über eine zentrale Leitung mit dem Energieversorger verbunden ist. Beim Erdgasauto erfolgt die Energieversorgung über einen Gastank, der an Tankstellen aufgefüllt werden kann. Die Heizung wie auch das Erdgasauto funktionieren mit demselben Brennstoff: einem Gemisch aus circa 85 % Methan, etwa 10 % Stickstoff und CO2 sowie kleinen Anteilen von Propan, Ethan und Butan. Erdgas findet sich in dieser Zusammensetzung als natürlicher organischer Brennstoff in tieferen Erdschichten. Für Pkw mit Erdgasantrieb wird heutzutage fast ausschliesslich CNG (Compressed Natural Gas) verwendet. LNG (Liquified Natural Gas) wird hauptsächlich bei Nutzfahrzeugen eingesetzt.
Die Energiewende zeichnet sich langsam am Horizont ab. Also müssen die grossen Autoproduzenten mitziehen. Sie vergrössern ihr Sortiment an Fahrzeugen mit alternativen Antriebsarten Jahr für Jahr. Erdgasautos werden heute schon serienmässig produziert, vom Familienvan über den kostengünstigen Kleinwagen bis hin zu grosszügig geschnittenen Limousinen. Auch Nutzfahrzeuge werden mittlerweile mit CNG-Gasantrieb hergestellt. Folgende bekannte Automarken hatten 2019 Erdgasautos in ihrem Sortiment:
Heutzutage achtet fast jeder beim Kauf eines Neuwagens auf geringen Kraftstoffverbrauch, ein günstiges Preis-Leistungsverhältnis und wenig Emissionen. Ein Fahrzeug mit Erdgasantrieb deckt all diese Punkte ab. Erdgasautos haben gegenüber Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotor eine bis zu 80 % günstigere Umweltbilanz. In der Anschaffung liegen sie etwas über dem Preis für ein vergleichbares Modell mit Dieselmotor, sind aber wesentlich wirtschaftlicher. Die Kosten für den Kraftstoff eines Erdgasautos liegen in der Schweiz um mindestens 25 % niedriger als bei Benzinern oder Dieselfahrzeugen. Mit einer Tankfüllung haben sie eine Reichweite zwischen 400 und 750 Kilometern.
Fast alle Erdgasautos sind heutzutage bivalent: Sie verfügen neben den Erdgastanks auch über einen zusätzlichen Reservetank mit Benzin. Der Motor eines bivalenten CNG-Autos arbeitet problemlos mit beiden Kraftstoffen. Eine Tankfüllung Erdgas reicht – je nach Modell – für mehrere hundert Kilometer aus. Wenn das Gas zur Neige geht, schaltet das Auto eigenständig auf Benzinantrieb um.
Durch die Unterflur-Anbringung der Gastanks ist bei den neueren CNG-Autos ausreichend Stauraum im Kofferraum vorhanden. Aktuelle Modelle haben eine Motorleistung zwischen 55 und 125 kW. Mittlerweile wurden sogar Turbomotoren für Erdgasautos entwickelt, die eine Spitzenleistung von bis zu 220 Stundenkilometern bieten. Dadurch ist Erdgasantrieb auch für Vielfahrer interessant, die öfter mal „so richtig Gas geben“ wollen.
Die Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, da jeder Fahrzeugtyp seine spezifischen Vor- und Nachteile hat. Obwohl Erdgasautos schon länger auf dem Markt sind als Elektroautos, gibt es aktuell bei letzteren mehr neue Entwicklungen. CNG-Autos sind im Anschaffungspreis günstiger als Elektroautos, aber teurer als vergleichbare Benziner oder Dieselfahrzeuge. Insgesamt wiegen sich die Nachteile und Vorteile der beiden Fahrzeugtypen in etwa gegeneinander auf.
Beim Auftanken von Fahrzeugen mit Biogas oder Erdgasantrieb sparst du im Vergleich zum Benziner rund 25 %, bei Elektroautos bis zu 50 % Treibstoffkosten. Allerdings dauert das Aufladen der Batterie bei Fahrzeugen mit Elektromotor sehr lange, während ein Auto mit Erdgasantrieb ebenso schnell aufgetankt ist wie herkömmliche Fahrzeuge. Es gibt deutlich mehr Ladestationen für Elektroautos als Tankstellen, die Erdgas anbieten. Das aktuelle Tankstellennetz in der Schweiz umfasst etwa 150 Erdgas-Tankstellen entlang der Hauptverkehrsrouten.
Zu den wichtigsten Vorteilen von Gasfahrzeugen zählt ihre Umweltverträglichkeit. Das bestätigt die Auto-Umweltliste des VCS (Verkehrs-Club der Schweiz). Erdgasautos haben einen um etwa 33 % geringeren CO2-Ausstoss als vergleichbare Benziner. Zudem wird dem Erdgas an Tankstellen in der Schweiz immer 10 bis 20 % Biogas zugesetzt. Mit 100 % Biogas fährt ein Auto praktisch klimaneutral. An einigen Tankstellen in der Schweiz ist es möglich, den Biogas-Anteil selbst zu bestimmen. Erdgasautos produzieren so gut wie keine gesundheitsschädlichen Russ- oder Feinstaubemissionen. Hinzu kommt, das Biogas und Erdgas im Gegensatz zu Flüssiggas leichter sind als Luft und deshalb nach oben entweichen. Deshalb dürfen CNG-Autos auch in Tiefgaragen geparkt werden.
Ein Auto produziert heutzutage im Hintergrund Daten über Daten, während wir ganz normal zum Einkaufen oder ins Geschäft fahren. Bereits seit 2001 müssen in Europa alle Pkw mit Ottomotor und seit 2003 alle Pkw mit Dieselmotor mit einer OBD2-Schnittstelle für die Onboard-Diagnose ausgestattet sein. Was aber tun mit den ganzen anfallenden Daten aus den Steuergeräten? Sind sie nur für die Werkstatt interessant oder kannst du als Fahrer auch einen Nutzen davon haben? Mit einem eigenen OBD-Stecker kannst du einfach den Fehlerspeicher deines Fahrzeugs selbst auslesen, notwendige Reparaturen im Vorfeld abschätzen und sogar für ein älteres Auto einen Bordcomputer installieren.
Ein niedriger Reifendruck ist gefährlich: Der Bremsweg verlängert sich, das Auto bricht in Kurven schneller aus und entwickelt insgesamt ein unruhiges Fahrverhalten. Das kann zu Unfällen führen – und schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Reifendruckkontrollsysteme helfen dabei, das Risiko zu reduzieren. Sie überwachen den Luftdruck der Räder und informieren den Fahrer umgehend über einen Druckverlust. Wann ist das RDKS Pflicht, welche Systeme gibt es und was musst du bei einem Reifenwechsel beachten? Auf unserer Vergleichsplattform beantworten wir dir sieben häufig gestellte Fragen.
Steinschlag kann an der Lackierung deines Wagens erheblichen Schaden anrichten. Aber auch Scheiben und die Abdeckung der Scheinwerfer werden durch Steinschläge beschädigt. Die Folierung wird in Form von passenden Zuschnitten auf den Lack gelegt und bildet so eine physische Barriere gegen den Steinschlag. Aber hat die Steinschlagschutzfolie auch Nachteile? Wie verklebt man so eine Folierung? Wo liegt der Vorteil? Und welche Produkte sind wirklich empfehlenswert? Du hast zahlreiche Fragen zum Thema – wir beantworten die wichtigsten!
Ein kleiner Steinschlag bei hoher Geschwindigkeit richtet oftmals kostspielige Schäden an. Dabei können auch kleine Kratzer, die anfangs harmlos aussehen, zu grossem Ärger führen. Eine Macke an der Windschutzscheibe gefährdet zudem die Sicherheit des Fahrers, da die Frontscheibe der Versteifung der Karosserie dient. Bricht die Scheibe beispielsweise während der Fahrt, kann dies schlimme Folge haben. Ob eine Reparatur möglich ist oder ob die gesamte Autoscheibe ausgetauscht werden muss, darüber entscheiden die Art und die Lokalisierung des Schadens. Doch wie funktionieren Reparatur und Wechsel der Windschutzscheibe, welche Versicherungen übernehmen die Glasschäden und was passiert mit Vignetten auf einer beschädigten Scheibe?
Getriebe und Motor in einem Fahrzeug bestehen aus komplexen Einzel- und Ersatzteilen, die in ständiger Bewegung sind und einer höheren Abnutzung unterliegen. Es ist daher wichtig, die Autoteile mit Schmierstoffen vor dem Verschleiss zu schützen. Während ein Ölwechsel beim Motor häufiger notwendig ist, ist das bei Getrieben nicht der Fall. Allerdings sind Automatikgetriebe in ihren Bau- und Ersatzteilen etwas anfälliger und daher in ihrer Beschaffenheit auch auf den Getriebeölwechsel angewiesen. Ein hochwertiges Getriebeöl schützt alle wichtigen Einheiten und weist ein gutes Fliessverhalten auf.
Als Alternative zu Winterreifen und Schneeketten bieten sich Spike Reifen an. Es handelt sich um besondere Reifenmodelle, in die Stifte eingearbeitet sind. Diese Spikes geben dem Fahrzeug auf vereister Fahrbahn eine sichere Haftung. Spikes sind als PKW- und Motorradreifen erhältlich. Ihr Einsatz auf Schnee und Eis birgt einige Risiken, denn du musst für Spike Reifen zuerst ein Gefühl entwickeln. Dann sorgen die Produkte aber vor allem in Kurven für ein sicheres Fahrverhalten. Im Folgenden erfährst du, unter welchen Bedingungen Spike Reifen im Verkehr eingesetzt werden dürfen und über welche Eigenschaften und Vorteile sie verfügen.