Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Garagisten in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Kindersitzerhöhung: Ab welchem Alter und Gewicht dürfen Kinder im Auto damit gesichert werden?

Kindersitzerhöhung: Ab welchem Alter und Gewicht dürfen Kinder im Auto damit gesichert werden?

Autos waren noch nie so sicher wie heute: Airbags, Seitenaufprallschutz, Sicherheitsgurte und mehr sorgen dafür, dass auch bei einem Unfall den Insassen nichts passiert. Trotzdem sind die Fahrzeuge bis heute für Erwachsene konzipiert: Der Sicherheitsgurt passt nicht für die Grösse und das Gewicht von Kindern. Der Nachwuchs ist zu klein und zu leicht für die ganzen Sicherheitskonzepte. Dafür gibt es dann Kindersitze, die von der Babyschale über den Sitz bis hin zur Kindersitzerhöhung das Kind im Auto sichern helfen sollen. Eltern stehen manchmal recht ratlos vor den zahlreichen Produkten. Wir beantworten die häufigsten Fragen.

Wie lange darf oder muss die Kindersitzerhöhung verwendet werden?

Die Kindersitzerhöhung musst du gar nicht verwenden, denn auch ein Kindersitz ist für die betreffenden Altersgruppen erlaubt und gilt allgemein als sicherer. Allerdings musst du in der Schweiz Kinder unter einem Alter von zwölf Jahren oder unter einer Körpergrösse von 150 Zentimeter grundsätzlich mit einer geeigneten Vorrichtung im Auto sichern. Danach müssen sie den Sicherheitsgurt benutzen.

Ab welchem Alter darf mein Kind auf der Kindersitzerhöhung im Auto mitfahren?

Die gesetzliche Lage ist eindeutig: Kinder unter einem Alter von zwölf Jahren müssen im Auto in einem Kindersitz sitzen, solange sie eine Grösse von weniger als 150 Zentimeter haben. Sind Kinder älter als zwölf Jahre oder grösser als 150 Zentimeter, werden sie mit dem vorhandenen Sicherheitsgurt festgeschnallt. Aber nicht nur hinsichtlich des Alters muss der Sitz für das Kind passen. Beachte auch die vom Hersteller gemachten Gewichtsangaben. Das Mindestalter für die Sitzerhöhung liegt bei sieben Jahren. Dein Kind sollte wenigstens 15 Kilogramm wiegen. Allerdings werden die Sitzerhöhungen eher nicht empfohlen. Denn die Erhöhung sorgt nur dafür, dass dein Kind höher sitzt und der Gurt nicht am Hals entlang verläuft. Ein kompletter Kindersitz bietet zusätzlich Seitenschutz und Kopfschutz, ist damit also sicherer. Auch die Rückenlehne, die die empfindliche Wirbelsäule von hinten schützt, ist bei der Sitzerhöhung nicht vorhanden.

Alter oder Gewicht – was ist ausschlaggebend bei der Kindersitzerhöhung?

Beides ist wichtig. Dein Kind sollte wenigstens sieben Jahre alt sein und 15 Kilogramm oder mehr wiegen. Wenn du allerdings nicht nur der gesetzlichen Vorschrift Genüge tun, sondern dein Kind sicher transportieren willst, achtest du einfach darauf, wie gut es auf der Sitzerhöhung sitzt: Verläuft der Gurt wirklich über die Schulter oder rutscht er immer wieder zum Hals? Sitzt der Beckengurt tatsächlich auf dem Becken oder eher auf dem Bauch? Auch bei Kindern, die älter als sieben Jahre und schwerer als 15 Kilogramm sind, ist der Kindersitz mit Rückenlehne unter Umständen die bessere Wahl.

Welche Kindersitzerhöhung ist sicher?

Generell werden Sitzerhöhungen mit Isofix als sicherer betrachtet als solche, die nur mit dem Sicherheitsgurt befestigt werden. Darüber hinaus solltest du auch das Material ansehen: Einige Produkte bestehen aus sehr dünnem, instabilem Kunststoff. Sie sind nicht massiv, sodass sie unter Umständen keine höheren Kräfte aushalten. Andere Modelle sind aus Styropor gefertigt. Die Sitzerhöhung sollte mit einem textilen Bezug versehen sein, der, wenn er dick genug ist, zusätzlich polstert und schützt. Idealerweise besteht der Bezug aus einem pflegeleichten, waschbaren Material. Meist ist das Polyester, aber einige Hersteller haben auch Produkte aus Naturtextilien im Sortiment. So einen besonders angenehmen Bezug kannst du auch als Zubehör kaufen. Auf die Sicherheit hat das allerdings weniger Einfluss – auf den Komfort deines Kindes dagegen schon.

Was ist besser: Isofix oder nur der Sicherheitsgurt für die Kindersitzerhöhung?

Hier geht es um die Befestigungsart: Wie wird die Sitzerhöhung im Auto montiert? Generell gilt Isofix erst einmal als sicherer. Denn bei einer Isofix-Befestigung wird die Sitzerhöhung (wie Kindersitze auch) über Stahlschienen und Haken direkt an der Karosserie befestigt. Allerdings bieten noch nicht alle Autos diese Möglichkeit und viele Sitzerhöhungen eben auch nicht. Der Vorteil der Sitzerhöhung gegenüber dem Kindersitz mit Rückenlehne ist ja gerade, dass sie so klein, leicht und kostengünstig ist. Eine Isofix-Befestigung ist aber immer schwer und sperrig sowie kostenintensiv.

Welche Produkte kann ich alternativ zur Kindersitzerhöhung im Auto nutzen?

Ein Kindersitz ist immer eine gute Alternative zur Sitzerhöhung. Ein paar Eigenheiten machen den Kindersitz besonders sicher:

  • die Rückenlehne
  • der seitliche Aufprallschutz
  • die beiden seitlichen Kopfstützen

Allerdings ist so ein Kindersitz ungleich teurer als die Kindersitzerhöhung. Wenn du den Sitz gebraucht kaufst, achte auf einen einwandfreien Zustand. Der Sitz kann den Körper deines Kindes bei einem Aufprall (egal ob seitlich oder von hinten, von vorne, mit oder ohne Überschlag) nur dann wirklich gut schützen, wenn er neu ist. Denn das Material altert: Die Sitze werden aus Kunststoffen hergestellt, die miteinander verklebt werden müssen. Diese Verklebungen sind besonders anfällig und lösen sich nach einer Weile. Daher haben Kindersitze immer eine beschränkte Lebensdauer! Ob der Polyesterbezug dagegen noch in den Originalfarben erstrahlt oder schon etwas ausgebleicht ist, hat keinen Einfluss auf die Sicherheit.

Wo finde ich Tipps und Informationen zur Kindersitzerhöhung?

Informationen und Tipps zum richtigen Kindersitz, ob eine Sitzerhöhung eine echte Alternative für dich ist und auf welche Zertifikate du eventuell achten solltest, findest du auf den Webseiten und Flyers

  • der verschiedenen Versicherer (beispielsweise TCS)
  • der Schweizer Behörden
  • des Schweizer Bundesamts für Strassen (ASTRA)
  • der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfr, bpa, upi)
  • der Schweizer Tageszeitungen (beispielsweise NZZ)
  • und an vielen weiteren Stellen.

Der Garagevergleich für die Schweiz. Finde die besten Garagisten in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Auto lackieren wie ein Profi – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wer seinem Auto eine andere Lackierung verpassen möchte, geht damit in der Regel zu einem Lackierer. Bei neuen Autos ist das auch zu empfehlen. Wenn dein Fahrzeug aber schon älter ist, kannst du ihm auch in Eigenregie einen neuen Anstrich verpassen und so eine Menge Geld sparen. Hier gilt es jedoch einige Dinge zu beachten. Doch auch bei der Umlackierung eines neuen Autos kann es Sinn machen, einige Schritte selbst zu erledigen, sodass nur noch der neue Lack vom Profi aufgetragen wird. Auch so kannst du erhebliche Kosten einsparen.

Drehmomentschlüssel am Auto richtig einsetzen

Ein Reifenwechsels kann zeitraubend, aufwendig und umständlich sein. Ein Drehmomentschlüssel erleichtert die Arbeit. Er zeichnet sich im Gegensatz zum Kreuzschlüssel durch eine einfache Handhabung aus und schont die Materialien. Dieses Werkzeug hilft dir, präzise und schnell Schraubverbindungen zu lösen und zu befestigen. Bauteile aus Aluminium und Leichtmetallen lassen sich mit einem Drehmomentschlüssel besonders gut bearbeiten. Der Schlüssel entfaltet das ideale Dreh- und Zugmoment, um festsitzende oder angerostete Schrauben am Fahrzeug zu lösen. Im Folgenden erhältst du mehr Informationen über die Vorteile und Einsatzmöglichkeiten eines Drehmomentschlüssels. Ausserdem gibt es wichtige Tipps für den sicheren Reifenwechsel.

Versicherungsnachweis Auto: Unerlässlich für das Führen eines Fahrzeugs im Schweizer Strassenverkehr

In der Schweiz musst du dein Fahrzeug mindestens in der Haftpflichtversicherung versichern. So bist du bei einem Unfall geschützt und musst dir keine Gedanken um die Regulierung der Kosten deines Unfallgegners machen. Eine Haftpflichtversicherung ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben, muss also von jedem Fahrzeughalter zwingend abgeschlossen werden. Ein Versicherungsnachweis für das Auto sendet deine Versicherung dann automatisch an die Strassenverkehrsbehörde. Ob es sich bei deiner Versicherung um eine Haftpflicht-, eine Teil- oder eine Vollkaskoversicherung handelt, ist für das Strassenverkehrsamt nicht relevant. Alles zum Versicherungsnachweis für dein Auto erfährst du hier.

Mit Radialreifen zu jeder Menge Fahrspass

Reifen gibt es für viele Zwecke: für einen bestimmten Nutzungszeitraum wie Sommer, Winter oder das ganze Jahr, für bestimmte Umgebungsbedingungen wie Gelände oder für besondere Fahrzeuge wie einen Lkw. Meist handelt es sich dabei um Radialreifen, die sich nach ihrer Einführung im Jahr 1948 schnell zum Standard entwickelt haben. Radialreifen sorgen für ein sicheres und komfortables Fortkommen und unterstützen das Bremsen und die Lenkung selbst in schwierigen Situationen. Wir zeigen dir auf, was Radialreifen so besonders macht und worauf du bei einer Verwendung achten musst. Auf unserem Vergleichsportal erklären wir dir, welche Kriterien bei einem Reifenkauf entscheidend sind.

Standheizung nachrüsten und auch bei kalten Temperaturen entspannt losfahren

Bei winterlichen Temperaturen zeigt die neue Standheizung, was sie kann. Das Freikratzen der Autoscheiben entfällt mit dem Einbau eines Heizgerätes. Vor allem, wenn du keinen Unterstand für dein Fahrzeug hast, solltest du eine Standheizung nachrüsten. Der Mehrverbrauch für die angenehme Wärme im Fahrzeuginnenraum ist minimal im Vergleich zu dem Verbrauch, den der Motor benötigt, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Allerdings hängen die Vorteile der Standheizung auch davon ab, wie lange deine Fahrten normalerweise dauern. Die Fahrtzeit sollte möglichst länger sein als die Aufwärmphase.

Sportauspuff – der satte Sound eines hochtechnologischen Fahrzeugteils

Der Sportauspuff, ein hochtechnologisches Fahrzeugteil mit einer satten Soundgarantie, begeistert nicht nur Rennsportliebhaber, sondern ist in der Tuningszene das i-Tüpfelchen der Fahrzeugmodifikation. Dabei gilt es, beim Fahrzeugtuning nicht nur das optische Design eines Fahrzeugs zu ändern, sondern auch akustische. Hinsichtlich der Akustik bieten sich dem Autotuner nur drei Möglichkeiten: den Sound des Motors, der Auspuffanlage oder der HiFi-Anlage zu verbessern. Dabei geht es den Freizeit- oder Profischraubern keineswegs darum, nur die Lautstärke der Geräte zu verstärken, sondern um Balance und sportliche Ausgewogenheit.