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Kindersitzerhöhung: Ab welchem Alter und Gewicht dürfen Kinder im Auto damit gesichert werden?

Kindersitzerhöhung: Ab welchem Alter und Gewicht dürfen Kinder im Auto damit gesichert werden?

Autos waren noch nie so sicher wie heute: Airbags, Seitenaufprallschutz, Sicherheitsgurte und mehr sorgen dafür, dass auch bei einem Unfall den Insassen nichts passiert. Trotzdem sind die Fahrzeuge bis heute für Erwachsene konzipiert: Der Sicherheitsgurt passt nicht für die Grösse und das Gewicht von Kindern. Der Nachwuchs ist zu klein und zu leicht für die ganzen Sicherheitskonzepte. Dafür gibt es dann Kindersitze, die von der Babyschale über den Sitz bis hin zur Kindersitzerhöhung das Kind im Auto sichern helfen sollen. Eltern stehen manchmal recht ratlos vor den zahlreichen Produkten. Wir beantworten die häufigsten Fragen.

Wie lange darf oder muss die Kindersitzerhöhung verwendet werden?

Die Kindersitzerhöhung musst du gar nicht verwenden, denn auch ein Kindersitz ist für die betreffenden Altersgruppen erlaubt und gilt allgemein als sicherer. Allerdings musst du in der Schweiz Kinder unter einem Alter von zwölf Jahren oder unter einer Körpergrösse von 150 Zentimeter grundsätzlich mit einer geeigneten Vorrichtung im Auto sichern. Danach müssen sie den Sicherheitsgurt benutzen.

Ab welchem Alter darf mein Kind auf der Kindersitzerhöhung im Auto mitfahren?

Die gesetzliche Lage ist eindeutig: Kinder unter einem Alter von zwölf Jahren müssen im Auto in einem Kindersitz sitzen, solange sie eine Grösse von weniger als 150 Zentimeter haben. Sind Kinder älter als zwölf Jahre oder grösser als 150 Zentimeter, werden sie mit dem vorhandenen Sicherheitsgurt festgeschnallt. Aber nicht nur hinsichtlich des Alters muss der Sitz für das Kind passen. Beachte auch die vom Hersteller gemachten Gewichtsangaben. Das Mindestalter für die Sitzerhöhung liegt bei sieben Jahren. Dein Kind sollte wenigstens 15 Kilogramm wiegen. Allerdings werden die Sitzerhöhungen eher nicht empfohlen. Denn die Erhöhung sorgt nur dafür, dass dein Kind höher sitzt und der Gurt nicht am Hals entlang verläuft. Ein kompletter Kindersitz bietet zusätzlich Seitenschutz und Kopfschutz, ist damit also sicherer. Auch die Rückenlehne, die die empfindliche Wirbelsäule von hinten schützt, ist bei der Sitzerhöhung nicht vorhanden.

Alter oder Gewicht – was ist ausschlaggebend bei der Kindersitzerhöhung?

Beides ist wichtig. Dein Kind sollte wenigstens sieben Jahre alt sein und 15 Kilogramm oder mehr wiegen. Wenn du allerdings nicht nur der gesetzlichen Vorschrift Genüge tun, sondern dein Kind sicher transportieren willst, achtest du einfach darauf, wie gut es auf der Sitzerhöhung sitzt: Verläuft der Gurt wirklich über die Schulter oder rutscht er immer wieder zum Hals? Sitzt der Beckengurt tatsächlich auf dem Becken oder eher auf dem Bauch? Auch bei Kindern, die älter als sieben Jahre und schwerer als 15 Kilogramm sind, ist der Kindersitz mit Rückenlehne unter Umständen die bessere Wahl.

Welche Kindersitzerhöhung ist sicher?

Generell werden Sitzerhöhungen mit Isofix als sicherer betrachtet als solche, die nur mit dem Sicherheitsgurt befestigt werden. Darüber hinaus solltest du auch das Material ansehen: Einige Produkte bestehen aus sehr dünnem, instabilem Kunststoff. Sie sind nicht massiv, sodass sie unter Umständen keine höheren Kräfte aushalten. Andere Modelle sind aus Styropor gefertigt. Die Sitzerhöhung sollte mit einem textilen Bezug versehen sein, der, wenn er dick genug ist, zusätzlich polstert und schützt. Idealerweise besteht der Bezug aus einem pflegeleichten, waschbaren Material. Meist ist das Polyester, aber einige Hersteller haben auch Produkte aus Naturtextilien im Sortiment. So einen besonders angenehmen Bezug kannst du auch als Zubehör kaufen. Auf die Sicherheit hat das allerdings weniger Einfluss – auf den Komfort deines Kindes dagegen schon.

Was ist besser: Isofix oder nur der Sicherheitsgurt für die Kindersitzerhöhung?

Hier geht es um die Befestigungsart: Wie wird die Sitzerhöhung im Auto montiert? Generell gilt Isofix erst einmal als sicherer. Denn bei einer Isofix-Befestigung wird die Sitzerhöhung (wie Kindersitze auch) über Stahlschienen und Haken direkt an der Karosserie befestigt. Allerdings bieten noch nicht alle Autos diese Möglichkeit und viele Sitzerhöhungen eben auch nicht. Der Vorteil der Sitzerhöhung gegenüber dem Kindersitz mit Rückenlehne ist ja gerade, dass sie so klein, leicht und kostengünstig ist. Eine Isofix-Befestigung ist aber immer schwer und sperrig sowie kostenintensiv.

Welche Produkte kann ich alternativ zur Kindersitzerhöhung im Auto nutzen?

Ein Kindersitz ist immer eine gute Alternative zur Sitzerhöhung. Ein paar Eigenheiten machen den Kindersitz besonders sicher:

  • die Rückenlehne
  • der seitliche Aufprallschutz
  • die beiden seitlichen Kopfstützen

Allerdings ist so ein Kindersitz ungleich teurer als die Kindersitzerhöhung. Wenn du den Sitz gebraucht kaufst, achte auf einen einwandfreien Zustand. Der Sitz kann den Körper deines Kindes bei einem Aufprall (egal ob seitlich oder von hinten, von vorne, mit oder ohne Überschlag) nur dann wirklich gut schützen, wenn er neu ist. Denn das Material altert: Die Sitze werden aus Kunststoffen hergestellt, die miteinander verklebt werden müssen. Diese Verklebungen sind besonders anfällig und lösen sich nach einer Weile. Daher haben Kindersitze immer eine beschränkte Lebensdauer! Ob der Polyesterbezug dagegen noch in den Originalfarben erstrahlt oder schon etwas ausgebleicht ist, hat keinen Einfluss auf die Sicherheit.

Wo finde ich Tipps und Informationen zur Kindersitzerhöhung?

Informationen und Tipps zum richtigen Kindersitz, ob eine Sitzerhöhung eine echte Alternative für dich ist und auf welche Zertifikate du eventuell achten solltest, findest du auf den Webseiten und Flyers

  • der verschiedenen Versicherer (beispielsweise TCS)
  • der Schweizer Behörden
  • des Schweizer Bundesamts für Strassen (ASTRA)
  • der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfr, bpa, upi)
  • der Schweizer Tageszeitungen (beispielsweise NZZ)
  • und an vielen weiteren Stellen.

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