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Felgen reparieren: Anleitung, Infos und Tipps

Felgen reparieren: Anleitung, Infos und Tipps

Für Autofans, die Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild ihres Fahrzeugs legen, sind Kratzer und Risse an den Alufelgen ein Dorn im Auge. Die Unebenheiten sehen nicht nur unschön aus, sie sind zudem ein wertmindernder Faktor. Tiefere Risse und Beulen stellen sogar ein Sicherheitsrisiko für die Kfz-Insassen dar. Nicht immer musst du jedoch sofort neue Alufelgen kaufen – kleine Schönheitsfehler kannst du auch selbst ausbessern und reparieren. Wie das funktioniert, erklären wir dir Schritt für Schritt in unserer Anleitung: Was sind die typischen Schäden? Worauf ist beim Felgen Reparieren zu achten? Und welche Reparaturen sind nicht erlaubt?

1. Stahl- und Alufelgen: Der Unterschied bei der Reparatur

Die Kompletträder eines Autos sind in zwei Varianten erhältlich: entweder mit Stahl- oder mit Alufelgen. Stahlfelgen sind sehr robust, dafür aber rostanfällig und optisch wenig attraktiv. Aus diesem Grund werden sie häufig mit Radkappen überdeckt. Reparaturen an Stahlfelgen sind in der Regel nicht nötig. Im Vergleich dazu sind Alufelgen deutlich anfälliger. Da Aluminium ein vergleichsweise weiches Material ist, können Risse, Beulen und Kratzer während der Fahrt entstehen schnell. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine effektive Reparatur aber möglich.

2. Typische Schäden bei Alufelgen, wie etwa Bordsteinschäden, beheben

Die üblichen Schadensarten bei Alufelgen sind:

  • Kratzer
  • Risse
  • Korrosionsschäden
  • Beulen

Diese entstehen zum Beispiel, wenn du mit deinem Wagen im Gelände oder auf unebenen Wegen unterwegs bist. Auch Streugut und Split können Kratzer an den Felgen hinterlassen. Besonders häufig sind Bordsteinschäden, wenn du den Bordstein mit den Reifen unglücklich touchierst oder längs daran entlang schrammst.

3. Warum es sich lohnt, Felgen zu reparieren

Wer sich bei den Autorädern für Alufelgen anstelle von Stahlfelgen entscheidet, legt in der Regel Wert auf die Optik seines Fahrzeugs. Risse und Kratzer beeinträchtigen diese und sehen unschön aus. Eine Reparatur erfolgt deshalb zunächst einmal aus ästhetischen Gründen, damit die Felgen wieder gepflegt aussehen. Darüber hinaus trägt eine Felgenreparatur auch zum Werterhalt des Autos bei. Ausserdem bietet eine rechtzeitige Reparatur den Vorteil, dass sich die kleinsten Risse nicht weiter vergrössern können. In der Folge kannst du sogar Geld sparen, da du die Haltbarkeit der Felgen verlängerst und keine neuen Rädern kaufen musst.

4. Was bei Felgenreparaturen nicht erlaubt ist

Zwar kannst du optische Mängel an deinen Felgen beseitigen und diese dann auch weiterhin im Strassenverkehr nutzen, gesetzlich nicht erlaubt sind aber folgende Reparaturen:

  • Schweissen oder andere Eingriffe in das Material
  • Rückverformungen
  • Ausbeulen
  • Reparaturen mit Wärme
  • Ausbessern von Rissen und Kratzern mit einer Tiefe von mehr als einem Millimeter

Liegen demnach grössere Mängel an deinen Felgen vor, musst du direkt neue kaufen. Werden die Felgen während der Fahrt stärker beschädigt, solltest du nicht mehr weiterfahren, da die Sicherheit auf der Strasse dann nicht mehr gewährleistet ist. Rufe in diesem Fall direkt einen Reifenpannendienst.

5. Schäden und Kratzer an Felgen reparieren: Die Vorbereitung

Bevor es losgeht, musst du in einem ersten Schritt zunächst einmal die Felgen gründlich reinigen. Um tatsächlich alle Verschmutzungen zu beseitigen, montierst du die Räder im Idealfall ab. Im sauberen Zustand kannst du dir am besten ein Bild darüber machen, an welchen Stellen eine Reparatur der Felgen tatsächlich notwendig ist. Im nächsten Schritt klebst du dann alle Bereiche der Kompletträder ab, die nicht poliert und geschliffen werden sollen. Vor allem die Reifen solltest du schützen.

6. Felgen reparieren: So funktioniert es

  1. Du beginnst mit der Felgenreparatur, indem du grössere Unebenheiten und Kratzer mit einem elektronischen Schleifgerät gründlich bearbeitest. Bei kleineren Rissen kann auch Schleif- beziehungsweise Schmirgelpapier verwendet werden.
  2. Mit einer erneuten Reinigung entfernst du dann den entstandenen Schleifstaub.
  3. Sind tiefere Schleifstellen entstanden, können diese verspachtelt und nach dem Trocknen wieder glatt geschliffen werden.
  4. Danach beginnt die Politur, die du mit einer speziellen Politurbürste vornimmst.
  5. Bei Bedarf kannst du die Felgen anschliessend noch lackieren, um sie optisch noch weiter aufzuwerten. Möchtest du nur einzelne Stellen lackieren, eignet sich ein Lackstift. Alternativ können die Felgen auch mit einem Pulver beschichtet werden.

7. Felgen in der Werkstatt beim Reifenwechsel reparieren lassen

Da es bei beim Felgen Reparieren gesetzliche Vorgaben dahingehend gibt, was erlaubt ist und was nicht, bist du mit einem Werkstattbesuch auf der sicheren Seite. Ein Fachmann kann direkt einschätzen, ob du mit deiner Alufelge noch im Strassenverkehr unterwegs sein darfst und ob sich eine Reparatur lohnt.

Grundsätzlich sparst du mit Sicherheit Geld, wenn du die Felgenreparatur in Eigenregie durchführst. In der Kfz-Werkstatt kannst du jedoch sicher sein, ein ansprechendes Ergebnis zu erhalten. Darüber hinaus profitierst du von einer Zeitersparnis. Möglicherweise kann es sich hierbei lohnen, die Reparatur mit Arbeiten an den Reifen zu verbinden, zum Beispiel die Sommer- und Winterreifen zu wechseln oder parallel die Reifendrucksensoren nachzurüsten. Ist eine Reparatur nicht mehr möglich, kann der Fachmann neue Kompletträder mit Alufelgen aufziehen.

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