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Ölabsaugpumpe – die sauberste und effektivste Art des Ölwechsels

Ölabsaugpumpe – die sauberste und effektivste Art des Ölwechsels

Pumpen, die Flüssigkeiten, Flüssigkeitsgemische oder Feststoffgemische fördern, gehören zu den ältesten Arbeitsmaschinen der Welt. Dabei wandeln Pumpen Bewegungsenergie in Antriebsarbeit um und werden nach der Art ihrer Förderung in Verdränger-, Strahl- oder Kreiselpumpen eingeteilt. Verdrängerpumpen besitzen einen sogenannten Verdränger in Form eines Kolbens oder einer Membran. Kreiselpumpen arbeiten mit einem Laufrad. Demgegenüber nutzen Strahlpumpen das Strömungsverhalten des Fördermediums. Die Ölabsaugpumpe ist eine Pumpe mit geschlossenem Pumpenkörper und das effektivste Gerät, um einen Ölwechsel beim Auto, Motorrad, dem Rasenmäher oder einem Boot zu betreiben.

Was ist eine Ölabsaugpumpe?

Eine Ölabsaugpumpe ist eine Pumpe zum Fördern von Kraftstoffen und Ölen, die selbst geringe Restmengen der Flüssigkeit aus schwer zugänglichen Tanks oder Fässern abpumpen kann. Es handelt sich bei der Ölabsaugpumpe um eine Saugpumpe, die entweder mittels eines Laufrades die zu fördernde Flüssigkeit transportiert oder mithilfe eines Kolbens. Dazu wird im Pumpenkörper ein steter Unterdruck erzeugt, der das Benzin, Öl oder den Diesel mithilfe eines Schlauches in einen Auffangbehälter befördert. Demnach setzt sich die einfachste Form der Pumpe, die Handkolbenpumpe zusammen aus:

  • Saugrohr und Saugventil
  • Zylinder bzw. Pumpenkörper
  • Kolben und Antrieb
  • Ablassventil, Ablaufleitung (Ablassschlauch)
  • Auffangbehälter

Welche Arten von Ölabsaugpumpen gibt es?

Grundsätzlich ähneln sich alle Ölabsaugpumpen in ihrem Aufbau. Unterschiede ergeben sich hinsichtlich der Art ihrer Nutzung und der Mechanik ihres Antriebs. Es werden voneinander unterschieden:

  • manuelle Ölabsaugpumpe
  • batteriebetriebene Ölabsaugpumpe mit 12 Volt
  • elektrische Absaugpumpe mit 220 Volt
  • Dieselpumpe, Ölpumpe, Heizölpumpe
  • Saugpumpe in Form einer Kreisel- oder Kolbenpumpe

Eine Ölpumpe kann zum Fördern von Benzin oder Motoröl komplett manuell in Form einer Handpumpe, mit einer Batterie oder elektrisch betrieben werden. Das Saugverhalten der Pumpe wird mithilfe eines Kolbens wie bei einer Luftpumpe oder mit einem Laufrad generiert. Kreiselpumpen verwendet man bevorzugt als Aufsatz für die Bohrmaschine.

Wo werden Ölabsaugpumpen eingesetzt?

Die Ölabsaugpumpe eignet sich zum Fördern von Benzin, Öl, Diesel und anderen Kraftstoffgemischen. Am häufigsten wird die Pumpe zum Wechsel des Motoröls verwendet, kann jedoch zur Förderung jedweder Flüssigkeit dienen. Dabei muss jedoch darauf geachtet werden, sie nur zu diesem Zweck zu benutzen, um andere Flüssigkeiten nicht zu kontaminieren. Insofern ist die Ölpumpe zur Entleerung von Heizöltanks, Rasenmähermotoren und dergleichen gedacht.

Eine besondere Form der Ölpumpe ist die Bilgenwasserpumpe. Diese gesetzlich vorgeschriebene Pumpe entfernt mit Öl und Kraftstoffresten kontaminiertes Wasser, das sich oberhalb des Schiffskiels ansammelt. Nach der Resolution MEPC 107(49) der International Maritime Organization ist vorgegeben, dass ausschliesslich Wasser mit einem Ölgehalt bis 15 ppm in der Zwölfmeilenzone in das Wasser abgeleitet werden darf. Eine Lenzpumpe oder Bilgenpumpe ist somit gesetzlich vorgeschrieben und zählt zur Sicherheitsausrüstung an Bord.

Wie wird ein Ölwechsel von Motoröl mit der Ölpumpe durchgeführt?

Egal, um welche Fahrzeugmarke es sich handelt: Mit einer Ölabsaugpumpe gelingt der Ölwechsel beim Auto selbst dem Laien. Folgende Schritte sind dafür notwendig:

  • Auto und Motor circa 30 Minuten warm fahren
  • Öl mit der Ölabsaugpumpe abpumpen
  • Ölfilter wechseln
  • Motoröl nach Betriebsanleitung auffüllen
  • Ölstand messen (Fahrzeug muss waagerecht stehen)
  • Motor starten und laufenlassen
  • Motor abstellen und Ölstand erneut messen
  • Altöl im Recyclinghof entsorgen

Welche Pumpe eignet sich zum Fördern von Benzin?

Sämtliche Benzinpumpen müssen mit entsprechenden Zertifizierungen ausgestattet werden und unterliegen innerhalb der Europäischen Union den seit 2003 eingeführten gesetzlichen Vorgaben und Vorschriften für Benzin- und Kraftstoffpumpen ATEX, IEC EX. Die Zulassung der Pumpen ist vom Kraftstoff abhängig und sie werden nach Antriebsart, technischem Aufbau und den Ausstattungsvarianten unterschieden. Bei Benzinpumpen werden dementsprechend gefährliche Atmosphären in Form von Gas, Luft und Benzindämpfen berücksichtigt. Die Pumpe muss so konstruiert sein, dass keine elektrischen Zündfunken entstehen können.

Was ist eine Dieselpumpe?

Dieselpumpen dienen bevorzugt dem Lkw-Betrieb in einem Fuhrpark. Diese Pumpen werden zur Befüllung von Kanistern oder Fahrzeugtanks verwendet. Folgende Modelle sind im Handel erhältlich:

  • manuelle Handpumpe
  • Saugpumpe mit externem Anschluss
  • Automatikpumpe
  • elektrisch betriebene Umfüllpumpe
  • batteriebetriebene Dieselpumpe mit 12 Volt
  • stationäre Kleintankstelle
  • Dieselpumpaggregate

Welche Alternativen gibt es zum Kauf einer Ölabsaugpumpe?

Viele Dinge des täglichen Bedarfs besitzen einen Motor. Neben Fahrzeugen wie dem Auto werden auch andere Geräte in einem Haushalt mit Öl oder anderen Kraftstoffen betrieben, die einen regelmässigen Ölwechsel verlangen. Die manuelle Ölabsaugpumpe als günstigste Variante bietet folgende Vorteile:

  • sehr preiswert
  • einfache Bedienung
  • kein Strom notwendig
  • flexibel einsetzbar

Zu den Nachteilen gehören folgende:

  • nur für kleine Motoren geeignet
  • geringe Ölmenge
  • Bedienung per Hand

Die kostengünstige manuelle Variante einer Ölabsaugpumpe bietet zudem den Vorteil, einen Ölaustausch am Fahrzeug selbst tätigen zu können. Da bei einem Auto je nach Fabrikat circa alle 15.000 bis 40.000 Kilometer beziehungsweise alle ein bis zwei Jahre ein Ölaustausch erfolgen sollte, ist der selbstständige Ölwechsel nur eine Frage des handwerklichen Geschicks und schont zudem den Geldbeutel.

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