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Kühler reparieren: Alle Infos bei einem undichten Kühler

Kühler reparieren: Alle Infos bei einem undichten Kühler

Ein Wasserfleck auf dem Boden unter der Motorhaube kann ein Anzeichen dafür sein, dass der Autokühler eine undichte Stelle hat. Da das Kühlsystem für den Motor und damit das Fahrzeug eine absolut notwendige Funktion hat, ist eine Reparatur unumgänglich – auch um grössere Schäden vermeiden. Wir geben dir Tipps und Infos rund um die Reparatur deines Kühlers, erklären dir, wie du einen undichten Kühler erkennst und wie du ihn selbst reparieren kannst. In unserem Ratgeber erfährst du zudem, wann es Zeit ist, in die Werkstatt zu fahren.

1. Der Kühler: ein wichtiger Bestandteil des Autos

Als wesentlicher Teil eines Fahrzeugs und des Kühlsystems sorgt der Autokühler dafür, dass der Motor während der Fahrt nicht überhitzt und in der Folge beschädigt wird. Auch weitere Autobestandteile können zerstört werden, wenn die Kühlfunktion des Kühlers nicht mehr präsent ist.

Die häufigste Ursache für einen Defekt im Kühlsystem ist eine undichte Stelle am Kühler, die zu einem Verlust der wichtigen Kühlflüssigkeit führt. Weiterhin ist es möglich, wenn auch selten, dass eine Verkalkung im Inneren des Kühlers oder eine massive Verschmutzung einen Wärmestau hervorruft und damit die Kühlerfunktion ausschaltet.

2. Anzeichen für einen defekten Autokühler kennen

Es gibt mehrere Warnzeichen dafür, dass du einen defekten Autokühler hast. Das können sein:

  • Die Motortemperatur steigt und im Auto wird es ungewöhnlich warm.
  • Auf dem Boden unter dem Motorraum bildet sich eine Wasserpfütze.
  • Das Warnzeichen im Autocockpit zeigt an, dass Kühlflüssigkeit fehlt.
  • Es tritt plötzlich weisser Wasserdampf aus dem Motorraum aus.

Achtung: All diese Hinweise können auf einen defekten Kühler hindeuten, müssen aber nicht. Auch andere Ursachen sind möglich. So kann es bei Kühlwasserverlust beispielsweise auch einfach nur möglich sein, Kühlflüssigkeit nachzufüllen. Ist der Kühler undicht und es tropft bereits Wasser heraus, ist von einer Weiterfahrt abzuraten. Unter Umständen kannst du noch bis zur nächsten Werkstatt fahren, allerdings solltest du dabei nach kurzer Zeit anhalten und Wasser nachfüllen. Um auf Nummer sicher zu gehen, lässt du dich lieber abschleppen.

3. Die Kühlerreparatur bei kleinen Defekten selbst durchführen

Wenn es sich um ein kleines Loch im Kühler handelt, kannst du zunächst versuchen, dieses selbst zu füllen – dafür muss du es nicht einmal lokalisieren. So funktioniert die Kühlerreparatur:

  • Öffne die Motorhaube und schraube den Verschluss des Kühlmittelkanisters auf. Achte dabei darauf, dass der Motor nicht zu heiss ist, sonst besteht Verbrennungsgefahr.
  • Füge jetzt ein spezielles Dichtungsmittel für den Kühler hinzu. Dieses gibt es sowohl in flüssiger als auch in Pulverform.
  • Starte daraufhin den Motor, sodass sich das Dichtungsmittel verteilen kann.
  • Sofern es eine undichte Stelle gibt, legt sich das Mittel jetzt darauf und das Loch ist gestopft.

Hinweis: Nicht immer bringt diese Methode der Kühlerreparatur dauerhaften Erfolg. Es ist gut möglich, dass schnell eine neue Reparatur oder sogar ein Wechsel des Autokühlers ansteht.

4. Kühler in der Werkstatt reparieren und wechseln (inklusive Bremsen)

Bei grösseren Defekten ist es vor allem für Ungeübte empfehlenswert, mit dem Fahrzeug in die Werkstatt zu fahren. Ist der Schaden nicht genau zu lokalisieren, muss der Kühler zunächst ausgebaut werden. Vor allem bei grösseren Defekten lohnt sich die Reparatur in der Regel nicht mehr - hier ist es erfahrungsgemäss günstiger, die Kühlanlage komplett auszutauschen.

Tipp: Um Kosten zu sparen, kannst du den Austausch mit einer Inspektion beziehungsweise Wartung verbinden. Eventuell ist es beispielsweise nötig, die Bremsen mit Bremsbelägen und Bremsscheiben parallel zu kontrollieren.

5. Die Kühlerreparatur beim Oldtimer ausführen

Wer einen Oldtimer fährt, hat in der Regel einen Kühler aus Messing oder aus Kupfer. Hier ist es zwingend erforderlich, dass du ihn zunächst aus dem Fahrzeug ausbaust – Fachwissen sowie ausreichend Autozubehör und -werkzeug ist dabei erforderlich. Achtung: Der Kühler steht immer unter einem gewissen Druck. Um Verletzungen zu vermeiden, solltest du diesen zunächst über den Verschluss des Kühlers ablassen. Um die undichte Stelle genau zu lokalisieren, legst du den Kühler dann in einen Wassertank und verbindest ihn mit einem Drucksystem. Kennzeichne die betreffende Stelle. Sobald der Kühler des Oldtimers gut getrocknet ist, kannst du das Loch mit einer Lötlampe verschliessen.

6. Die Reparatur bei Kühlern aus Aluminium durchführen

Auch bei einem Kühler aus Aluminium ist ein anderes Vorgehen bei der Reparatur gefragt. Löten ist in diesem Fall nicht möglich, da das Material dabei schmelzen würde. Genauso wie bei einem Kühler aus Kupfer oder Messing suchst du die undichte Stelle zunächst in einem Wasserbad. Hast du sie gefunden, verschliesst du sie mit einem speziellen, für Aluminium geeigneten Expoxid-Kleber als Kühler-Dichter. Nicht immer klappt das beim ersten Versuch. Es ist zudem wichtig, mehrere Druckprüfungen durchzuführen.

7. Kühler repariert: Das ist jetzt zu beachten

Nach der Reparatur oder dem Austausch des Kühlers ist es wesentlich, die Kühlflüssigkeit (im Winter auch das Frostschutzmittel) wieder in den dafür vorgesehenen Kanister einzufüllen, damit der Kühler wieder rund läuft. Achte hierbei daraus, dass es sich um ein vom Hersteller vorgegebenes Kühlmittel handelt. Tipp: Lässt du den Kühler in der Werkstatt reparieren, ist das Nachfüllen des Kühlmittels in der Regel im Preis bereits enthalten.

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