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Unterstellböcke für sicheres Arbeiten unter dem Auto in Werkstatt und Garage

Unterstellböcke für sicheres Arbeiten unter dem Auto in Werkstatt und Garage

Wer handwerklich begabt ist, möchte Autoreparaturen und den Reifenwechsel am eigenen Pkw selbst erledigen. Ob in der Profi-Werkstatt oder in der privaten Garage – Unterstellböcke garantieren dir ein bequemes und sicheres Arbeiten unter dem Auto ohne Hebebühne. Dabei wird das Auto mit dem Wagenheber angehoben und die Unterstellböcke dienen als Stütze, damit das Fahrzeug seine erhöhte Position nicht verändert. Somit schliesst du aus, dass sich das Auto bewegt und dich schlimmstenfalls durch sein Eigengewicht verletzt. Hier bekommst du alle wichtigen Informationen und Fragen zu Unterstellböcken beantwortet, um für dich das richtige Produkt auszuwählen.

Welche unterschiedlichen Produkte gibt es?

Unterstellböcke sind aus Metall oder Aluminium gefertigt und bestehen aus einer Stütze sowie drei oder vier abgespreizten Beinen. Dadurch wird die Last gleichmässig auf dem Boden verteilt. Dreibeinige Stützen eignen sich bestens für den mobilen Einsatz und können meist zusammengeklappt platzsparend verstaut werden. Varianten mit vier Beinen sind sehr stabil, haben aber ein höheres Eigengewicht und sind in der Regel nicht zusammenklappbar. Mit der Stützstange kannst du die Arbeitshöhe einstellen.

Folgende Varianten in der Höhenverstellung sind auf dem Markt erhältlich:

  1. Bohrung mit Bolzensicherung mit meist grober Abstufung der Höhe. In der Praxis erfordert es etwas Übung, den Bolzen durch das Bohrloch zu führen, wenn der Unterstellbock bereits positioniert ist.
  2. Zahnstange mit Bolzensicherung mit wesentlich feinerer Höhenabstufung und einfacherer Anwendung. Nach dem Positionieren des Unterstellbocks wird die Zahnstange auf der gewünschten Höhe herausgezogen und die Arretierung erfolgt automatisch.
  3. Hydraulische Höhenverstellung

Wird zusätzlich ein Wagenheber benötigt?

Unterstellböcke dienen allein zur Sicherung deines Fahrzeugs in der erhöhten Position. Zum Anheben des Fahrzeugs solltest du einen Wagenheber benutzen. Der Unterstellbock ist somit eine sinnvolle Erweiterung des Wagenhebers, um das Auto sicher und eben auf einer Höhe zu halten. Nachdem die Unterstellböcke positioniert und in der Höhe arretiert sind, wird der Wagenheber wieder entfernt.

Was sind die Unterschiede zwischen Unterstellbock und Wagenheber?

Ein Wagenheber wird zum Anheben des Fahrzeugs genutzt, der Unterstellbock nur, um die Sicherheit der Positionierung zu gewährleisten. Ein Unterstellbock ist in der Regel auch deutlich stabiler als ein Wagenheber und verfügt über eine höhere Traglast. Ebenso lässt sich bei einem Unterstellbock ein grösserer Abstand zum Boden einstellen als beim Wagenheber. Allerdings gibt es in der Zwischenzeit auch Unterstellböcke mit Hydraulik, die einem Wagenheber sehr ähneln. Die hydraulische Höhenverstellung ist mit einem Aufpreis verbunden. Durch die Hydraulik wird die Höheneinstellung in der Anwendung einfacher, sie stellt aber auch ein potenzielles Verschleissteil dar.

Wie viele Unterstellböcke brauche ich für mein Auto und wie werden sie platziert?

Um das Auto auf einer Seite hochzuheben, reicht dir ein Paar aus. Möchtest du sicher unter deinem Auto arbeiten, empfehlen sich vier Unterstellböcke, da das Auto dann insgesamt auf einer Ebene hochgebockt ist. Die Unterstellböcke werden dabei an den speziell vorgesehen Lastpunkten an der Unterseite des Fahrzeugs positioniert. An dieses Stellen ist die Karosserie besonders stabil gebaut und es befinden sich dort auch keine empfindlichen Bauteile, die beschädigt werden könnten. Eine rutschfeste Oberfläche der Stützstange und ein ebener Untergrund erleichtern dir die Arbeit. Sinnvoll kann auch die Anschaffung eines Sets sein, mit zwei oder vier Unterstellböcken und auch weiterem Zubehör. Es gibt auch Sets, die neben vier Böcken auch gleich den Wagenheber beinhalten. Nützlich ist es auch, wenn im Set bereits zusätzliche Gummiunterlagen für die Beine vorhanden sind.

Wie viel Tragkraft haben Unterstellböcke?

Die Tragkraft oder auch Traglast ist die mögliche Gewichtsaufnahme eines einzelnen Unterstellbocks. Das Material und die Konstruktion des Unterstellbocks sind dabei die bestimmenden Faktoren für die Tragkraft. Die höchste Tragkraft hat Metall, Aluminium ist deutlich weniger belastbar. Die Tragkraft einzelner Produkte kann stark variieren und so solltest du immer genau darauf achten, was der Hersteller auf der Verpackung angibt. In der Regel bewegt sich die Traglast zwischen 2000 und 6000 Kilogramm. Bei einem kleineren Pkw ist somit eine Traglast von 2000 Kilogramm ausreichend. Diese zwei Tonnen Traglast sollten sich aber auf einen einzelnen Unterstellbock beziehen und nicht auf ein Gesamtset.

Welche Höhe kann ich einstellen?

Bei einem Unterstellbock sollten immer die minimale und die maximale einstellbare Höhe angegeben sein. Mach dir im Vorfeld auch Gedanken, welche Höhenabstufungen du bei deinen Arbeiten benötigst. Die maximale Höhe liegt in der Regel zwischen 35 und 45 Zentimeter. Eine geringe minimale Höhe ist von Vorteil, da das Fahrzeug vorher nicht sehr hoch angehoben werden muss, um den Unterstellbock zu platzieren.

Für welche Fahrzeuge eignen sich Unterstellböcke?

Unterstellböcke gibt es nahezu für alle Fahrzeug und Maschinen. Auch

  • Traktoren,
  • Lkw und
  • Motorräder

kannst du damit sicher positionieren. Allerdings spielen Unterstellböcke für grössere Maschinen im privaten Gebrauch kaum eine Rolle. Die Tragkraft solcher Stützen ist enorm hoch und findet daher meist nur im professionellen Werkstattbereich Anwendung. Hier gibt es spezielle Anfertigungen von Schwerlast-Unterstellböcken, die eine Tragkraft von bis zu 30.000 Tonnen aufweisen.

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