Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Garagisten in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Autotür lackieren - so geht's!

Autotür lackieren - so geht's!

Ganze Fahrzeuge oder auch Fahrzeugteile selbst zu lackieren, kann erhebliche Kosten einsparen. Denn Arbeiten in einem der Lackierfachbetriebe schlagen in der Regel mit einer hohen Rechnung zu Buche. Insbesondere bei älteren Fahrzeugen kann daher das Lackieren mit eigenen Mitteln Sinn machen. Wenn du deine Autotür nach einem Unfall oder anderen Lackschäden selbst lackieren möchtest, solltest du jedoch einige Dinge beachten. Bei uns erfährst du Schritt für Schritt, wie du deine Autotür lackierst, um ein schönes Ergebnis zu erzielen.

1. Die zu lackierende Tür des Autos ausbauen

Theoretisch kannst du deine Autotür auch lackieren, ohne diese auszubauen. In diesem Fall müsstest du jedoch einen grösseren Teil des Autos abkleben, damit der Lack auch nur auf der Tür landet. Zudem ist es bei der ausgebauten Tür einfacher, die Kanten mit dem Lack zu bearbeiten. Man kann aus allen Richtungen an der Tür arbeiten und es besteht nicht die Gefahr, dass der Innenraum oder andere Bauteile des Fahrzeuges aus Versehen ebenfalls lackiert werden. Wie du die Tür deines Fahrzeuges ausbaust, ist von Auto zu Auto verschieden. Hierzu findest du jedoch garantiert auch zu deinem Modell eine detaillierte Anleitung im Internet. Neben dem reinen Ausbau macht es zudem Sinn, die Innenverkleidung zu demontieren, um besser an die zu lackierenden Teile heranzukommen. Ausserdem ist es sehr hilfreich, für den Ausbau der Tür mit einer zweiten Person zusammenzuarbeiten. Autotüren sind nämlich sehr unhandlich.

2. Autotür waschen

Als nächster Schritt vor der Lackierung steht die gründliche Wäsche der Tür an. Hierzu kannst du natürlich entweder das ganze Auto vorher oder aber die Tür einzeln waschen. In der Regel empfiehlt es sich, die Autotür nach dem Ausbau zu waschen, da bei den Ausbauarbeiten erneut Staub und Dreck entstehen. Für die Lackierung muss der Fahrzeuglack nämlich sehr sauber sein. Achte daher auf eine gründliche Wäsche, am besten per Hand. In jedem Fall solltest du auf die Verwendung von Heisswachs verzichten.

3. Andere Komponenten für die Lackierung abkleben

Nun musst du alle Komponenten abkleben, die nicht lackiert werden sollen. Dazu gehören unter anderem die Fensterscheiben und die Dichtgummis. Gegebenenfalls musst du auch den Türgriff abmontieren oder abkleben. Das hängt natürlich davon ab, ob dieser ebenfalls von den Lackierarbeiten erfasst werden soll oder nicht. Je mehr Bestandteile der Türverkleidung du vorher ausgebaut hast, desto weniger musst du auch abkleben. Zum Abkleben verwendest du am besten ein gutes Krepp-Klebeband. Dieses hält den Lack ab und lässt sich nach getaner Arbeit ohne Kratzer oder Rückstände wieder entfernen. Wichtig ist, dass du beim Abkleben sehr sorgfältig vorgehst. Die Vorbereitung ist in diesem Fall fast wichtiger als das eigentliche Lackieren. Wenn du schief geklebt hast, macht sich das auch im Endergebnis bemerkbar und du musst eventuell doch noch in die Werkstatt fahren.

4. Kratzer und Beulen entfernen

Vor dem Auftragen der Farbe solltest du deine Tür noch einmal gründlich auf Kratzer und Beulen untersuchen. Denn neuer Autolack macht kleine Beulen und andere Schäden noch besser sichtbar. Eventuelle Dellen sollten daher ausgebeult werden. Falls nötig, musst du auch spachteln, um Unebenheiten zu beseitigen. Diesen Service einer kleinen Autoreparatur solltest du dem Lack gönnen, damit das Ergebnis nachher umso sauberer ausfällt.

5. Alten Lack abschleifen und Silikonreiniger verwenden

Wenn du die Kratzer und Beulen im Lack entfernt hast, solltest du im nächsten Schritt den alten Lack abschleifen. Das ist notwendig, damit der frische Autolack gut auf dem alten hält:

  • Du solltest in jedem Fall per Hand abschleifen, was bei der kleinen Fläche einer Autotür nicht allzu lange dauern sollte.
  • Am besten nimmst du zum Anrauen des Lacks ein 400er und 600er Schleifpapier und einen Schleifklotz.
  • Achte auch darauf, an den Ecken und Kanten vorsichtiger zu schleifen als auf der restlichen Fläche. An diesen Stellen ist der Lack dünner. Da dieser nicht ganz entfernt, sondern nur angeraut werden sollte, musst du an diesen Stellen besonders aufpassen.
  • Im Anschluss reinigst du die zu lackierende Fläche noch einmal grosszügig mit einem Silikonreiniger. Dadurch werden Staub und Fett von den vorherigen Arbeiten entfernt.

6. Autolack per Sprühdose oder Rolle aufbringen

Nun geht es an die eigentliche Lackierung der Autotür. Um deine Autotür zu lackieren, solltest du diese am besten in einen geschlossenen Raum verbringen. Ansonsten können während und kurz nach dem Lackiervorgang kleine Insekten oder Staub dein Ergebnis verschlechtern. Für die Lackierung von Autos kann man grundsätzlich Sprühlack oder rollbare Lackfarbe verwenden. In beiden Fällen arbeitest du von oben nach unten im sogenannten Kreuzgang. Das bedeutet, dass du den Lack in einem Arbeitsschritt erst längs, dann quer und dann noch einmal längs aufträgst. So sorgst du für ein gleichmässiges Ergebnis. Bei der Verwendung einer Sprühdose solltest du diese in einem Abstand von etwa 30 Zentimetern zum Lack halten, um hässliche Unregelmässigkeiten zu vermeiden. Zudem solltest du auf jeden Fall einen Mundschutz und am besten auch einen Schutzanzug oder alte Kleidung tragen. Bei der Verwendung von Rollfarbe benötigst du keinen Atemschutz. Es macht jedoch Sinn, den Boden mit Zeitungspapier auszulegen, damit er keine Farbe abbekommt.

7. Lackierarbeiten mit der Politur verfeinern

Sofern es sich bei der neuen Farbe nicht um einen Mattlack handelt, kannst du sie nach dem Trocknen mit einer Politur noch einmal verfeinern. Hierzu verwendest du am besten ein feines Schleifpapier.

Der Garagevergleich für die Schweiz. Finde die besten Garagisten in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Lochkreis der Felgen: die wichtigste Kennzahl beim Felgenkauf

Es hängt ganz vom Lochkreis der Felgen ab, ob du ein Rad auf die Radnabe deines Autos montieren kannst. Du solltest also vor dem Kauf neuer Autofelgen in jedem Fall die Masse von Felge und Fahrzeug miteinander vergleichen. Je nach Automarke kann die Anzahl der Löcher in den Felgen variieren. Auch der Abstand der Felgenbohrungen kann bei verschiedenen Modellen unterschiedlich ausfallen. Bei uns erfährst du alles Wichtige zum Lochkreis von Felgen und worauf du sonst noch beim Kauf von Alufelgen achten solltest.

Kühler reparieren: Alle Infos bei einem undichten Kühler

Ein Wasserfleck auf dem Boden unter der Motorhaube kann ein Anzeichen dafür sein, dass der Autokühler eine undichte Stelle hat. Da das Kühlsystem für den Motor und damit das Fahrzeug eine absolut notwendige Funktion hat, ist eine Reparatur unumgänglich – auch um grössere Schäden vermeiden. Wir geben dir Tipps und Infos rund um die Reparatur deines Kühlers, erklären dir, wie du einen undichten Kühler erkennst und wie du ihn selbst reparieren kannst. In unserem Ratgeber erfährst du zudem, wann es Zeit ist, in die Werkstatt zu fahren.

Sind Wasserstoffautos die Mobilität der Zukunft?

Ein Auto, aus dessen Auspuff nichts als Wasserdampf kommt: Das klingt nach einer Lösung für alle Probleme, die wir mit Autoabgasen und CO2-Emissionen haben. Ganz so einfach ist es aber nicht, denn der Wasserstoff muss erstmal erzeugt werden. Dennoch gelten Wasserstoffautos als interessante Technologie für die Mobilität der Zukunft mit so viel Potenzial, dass viele grosse Hersteller bemüht sind, sie voranzutreiben.

Felgen pulverbeschichten lassen: Tipps für mehr Schutz und eine schönere Optik

Bist du viel mit deinem Auto unterwegs, sind die Felgen die Leidtragenden und machen so einiges mit: Verschmutzungen bleiben nicht aus und durch Bordsteinkanten, Streusalz oder Rollsplitt sind kleinere Schäden an den Felgen keine Seltenheit. Damit es erst gar nicht zu hartnäckigem Schmutz, zu Rissen und Kratzern kommt, kannst du deine Felgen pulverbeschichten lassen. Eine Pulverbeschichtung bietet nicht nur effektiven Schutz, sondern wertet sowohl Alu- als auch Stahlfelgen enorm auf. In unserem Ratgeber erklären wir dir, wie du deine Felgen pulverbeschichten lassen kannst, wie das Verfahren funktioniert und worauf du dabei achten solltest.

Noxsensor – Was ist das und wie funktioniert er?

Bei einem Noxsensor handelt es sich um eine spezielle Art von Sensor, vergleichbar mit einer Lambdasonde. Dieser Sensor misst zum einem den Lambdawert und ausserdem die Stickoxide, die beim Betrieb deines Fahrzeugs entstehen. Früher oder später kann dieser Sensor kaputtgehen und Probleme verursachen. Wir erklären dir, was es zum Thema Noxsensor und zu anderen Sensoren zu wissen gibt.

Autobatterie überbrücken – Starthilfe geben in sieben einfachen Schritten

Du gehst am Morgen zu deinem Auto, siehst, dass das Licht noch an ist, und ahnst Böses. Deine Befürchtungen bewahrheiten sich schnell: Die Autobatterie ist leer, der Wagen springt nicht an. Jetzt kannst du entweder den Pannendienst rufen oder selbst aktiv werden. Ein freundlicher Nachbar gibt dir bestimmt gerne Starthilfe. Es ist nämlich nicht schwer, eine Autobatterie zu überbrücken. Das schaffst du, vor allem wenn du die folgenden Punkte der Reihenfolge nach abarbeitest. Zusätzlich geben wir dir noch einige hilfreiche Tipps mit an die Hand. Beherzige diese Anleitung und dein Auto ist schnell wieder startklar.