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Hebekissen: Sieben Fragen über das praktische Handwerkerzubehör

Hebekissen: Sieben Fragen über das praktische Handwerkerzubehör

Auch bei gestählten Muskeln gilt: Du kannst nicht alles heben, aufstemmen oder zur Seite schieben. Für diese Situationen gibt es aber robuste Werkzeuge, praktisches Zubehör und allerlei Hilfsmittel. Heute stellen wir dir ganz spezielles Zubehör vor: Hebekissen. Das klingt bequem, auf den ersten Blick vielleicht auch etwas widersprüchlich, aber hierbei handelt es sich um ein äusserst praktisches Werkzeug, das in keiner Werkstatt fehlen darf. Wenn du mehr erfahren möchtest – wir beantworten dir hier sieben häufig gestellte Fragen zum Thema.

Was ist ein Hebekissen?

Hebekissen bestehen in der Regel aus zwei Gummimatten, die an den Rändern miteinander verbunden sind. Die meisten Ausführungen lassen sich mit Druckluft füllen, wodurch sie an Volumen gewinnen. Einige Modelle funktionieren auch mithilfe von Hydraulik. Sie werden also mit Wasser gefüllt. In vielen Shops findest du die Kissen übrigens unter anderen Namen. Man nennt sie auch noch Druckluftkissen, pneumatischer Hebesatz, Druck- oder Hubkissen.

Welche Varianten des Werkstattzubehörs gibt es?

Die Druckkissen sind in verschiedenen Formen und Grössen erhältlich. Ein Grossteil ist eckig, es gibt aber auch runde oder zylinderförmige Modelle. Als Material kommt für gewöhnlich Nitrile Butadiene Rubber (NBR) zum Einsatz. NBR hat den Vorteil, dass es unter anderem beständig gegen Öl und extrem elastisch ist. Aber auch dieses Material gelangt irgendwann einmal an seine Grenzen. Aus diesem Grund werden teilweise auch Aramidfasern in Hebekissen eingearbeitet. Sie verstärken das Gewebe und schützen es vor diversen Schäden. Zahlreiche Kissen sind zudem mit Noppen oder Ähnlichem ausgestattet, die für Haftung sorgen.

Wofür eignen sich Hebekissen und kann ich sie auch zum Öffnen von Occasionen verwenden?

Hebekissen gehören zur Grundausstattung der Feuerwehr wie der Lichtbalken auf dem Dach des Feuerwehrautos. Und genau wie der Lichtbalken, so können auch die Kissen Leben retten. Rettungskräfte bergen mithilfe der Druckkissen verunglückte Personen aus eingestürzten Gebäuden. Auch ganze Autos lassen sich mit dem richtigen Kissen hochheben. Die ganz potenten Modelle kommen aber vor allem in der Industrie zum Einsatz, zum Beispiel beim Schiffsbau. Mit ihnen lassen sich aber auch Möbel verschieben oder Autotüren öffnen. Das Problem mit den Autotüren ist insbesondere bei Occasionen bekannt: Der Schlüssel steckt noch im Fahrzeug, die Tür ist zu und ein Zweitschlüssel nicht mehr vorhanden. In solchen Fällen können die Türen durch Hebekissen einen Spaltbreit geöffnet werden, sodass sich die Occasionen entriegeln lassen. Wenn du schwere Lasten auf einen Handhubwagen oder einen Gabelstapler wuchten musst, helfen die Luftkissen auch.

Wo kann ich Hebekissen kaufen und gibt es auch günstige Vorführgeräte?

Kleine Montagekissen für das Auto bekommst du bei vielen Onlinekaufhäusern. Die grösseren Modelle, die auch in der Industrie verwendet werden, sind meistens nur bei Fachhändlern erhältlich. Darüber hinaus findest du online zahlreiche Vorführgeräte, die noch voll funktionstüchtig sind. Viele Vorführgeräte wurden sogar noch gar nicht benutzt und sind daher quasi neu.

Kann ich die Produkte auch zusammen mit Arbeitsbühnen verwenden?

Die kurze Antwort lautet: ja! Hebekissen sind ideales Zubehör für Arbeitsbühnen und Minikrane. Du nutzt sie etwa zum Abspindeln der Arbeitsbühnen und sorgst auf diese Weise dafür, dass die Arbeitsbühnen auch auf schiefen Untergründen gerade und sicher stehen. Für diese Aufgabe reichen schon verhältnismässig kleine Kissen aus, die mit einem Arbeitsdruck von lediglich acht bar auskommen. Mit diesem Druck lassen sich Lasten mit einem Gewicht von mehr als 65 Tonnen in die Höhe hieven.

Welche Vorteile haben Hebekissen im Vergleich zu ähnlichen Produkten?

Hebekissen haben Vorteile bei:

  • Grösse
  • Gewicht
  • Material
  • Kraftverteilung

Ein Vorteil ist die geringe Grösse: Hebekissen sind äusserst schmal und lassen sich daher mühelos in Zwischenräume stecken. Dort, wo andere Geräte wie zum Beispiel Spreizer nicht eingesetzt werden können, übernehmen Hebekissen den Job. Apropos Spreizer: Diese Geräte sind sehr gross und schwer. Druckkissen wiegen nur einen Bruchteil und sind normalerweise auch kleiner. Sie lassen sich daher auch wesentlich besser transportieren. Darüber hinaus sind sie sehr flexibel und weich. Wenn du sie zum Öffnen deiner Autotür benutzt, hinterlassen sie keine Spuren. Der Spreizer würde nicht nur Kratzer im Lack hinterlassen, sondern auch andere Schäden verursachen. Durch die Benutzung eines Spreizers können ausserdem Funken entstehen. Da die Kissen aus Gummi gefertigt werden, gibt es in dieser Hinsicht keinen Grund zur Sorge. Sie eignen sich also auch für Einsätze, bei denen Explosionsgefahr besteht. Zu guter Letzt sei auch noch die gleichmässige Kraftverteilung erwähnt. Die Kissen haben eine grosse Auflagefläche und sie verteilen den Druck gleichmässig auf das Objekt, das sie anheben, pressen oder aufspreizen.

Welche Nachteile haben Hebekissen?

Trotz all der Vorteile haben Druckkissen auch einige Nachteile, die wir dir nicht vorenthalten wollen. Ein kleines Handicap ist die Tatsache, dass du Pressluft oder Wasser benötigst, um die Kissen zu nutzen. Neben den Kissen selbst ist also ein Kompressor notwendig. Die Druckkissen sind ausserdem nicht so stabil wie andere Geräte. Das mag beim Aufstemmen der Autotür von Vorteil sein, beim Anheben von spitzen Gegenständen können die Kissen jedoch schnell kaputtgehen.

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