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Das Drehmoment ist physikalisch betrachtet eine Kraft. Es handelt sich dabei jedoch um eine rotatorische, also eine drehende Kraft. Wenn eine Kraft auf ein Objekt einwirkt, dann beschleunigt es diese. Beim Drehmoment hingegen wird das Objekt nicht geradlinig beschleunigt, sondern in Drehung versetzt. Übertragen auf Automotoren bedeutet Drehmoment die Kraft, die durch den Verbrennungsdruck auf den Kolben wirkt und schliesslich die Kurbelwelle in Bewegung versetzt. Die Einheit, in dem das Drehmoment angegeben wird, ist Newtonmeter. Die wichtigste Eigenschaft, die das Drehmoment eines Motors beeinflusst, ist der Hubraum des Kolbens.
Wie bereits erwähnt, geht es beim Drehmoment um eine Rotationskraft. Es handelt sich dabei um das Produkt einer Kraft und ihrem Abstand zur Drehachse. Als einfaches Rechenbeispiel kannst du dir vorstellen, du hättest einen Hebel der zwei Meter lang ist. Auf diesem Hebel wirkt nun eine Kraft von 50 Newton. Das ergibt ein Drehmoment von etwa 100 Newtonmeter. Ist dein Hebel nur ein Meter lang, ergibt das bei gleichbleibender Kraft 50 Newtonmeter. Eine veraltete, heute nicht mehr genutzte Masseinheit für das Drehmoment, ist Kilopascalmeter.
Das Drehmoment eines Autos allein gibt nur wenig Auskunft über die Motorenleistung. Viel wichtiger ist das Zusammenspiel von Drehmoment und Drehzahl, um die tatsächliche Leistung zu bestimmen. Bei der Drehzahl handelt es sich um die Anzahl der Umdrehungen, die die Kurbelwelle pro Minute durchläuft. Für Verbrennungsmotoren sind 500 bis 900 Umdrehungen pro Minute üblich. Ein Motor ist umso leistungsstärker, je kraftvoller das Fahrzeug aus dem Drehzahlkeller beschleunigt. Und dies ist umso einfacher, je niedriger die Drehzahl liegt, mit der ein hohes Drehmoment erreicht wird. Wenn du zum Beispiel in einem Katalog die Nennleistung eines Autos betrachtest, dann handelt es sich dabei um die Maximalleistung, die der Motor erbringen kann. Das geschieht jedoch in der Regel nur bei besonders hohen Drehzahlen. Im Alltag sind diese hohen Drehzahlen nicht realistisch, weshalb du die tatsächliche Nennleistung selten erzielen wirst.
Das Drehmoment gibt, einfach betrachtet an, wie schnell der Motor deines Fahrzeugs auf das Betätigen des Gaspedals reagiert. Das bedeutet, wie schnell dein Fahrzeug beschleunigen kann. Wie bereits erwähnt, ist die Kraft oder Leistung des Motors abhängig von einem Zusammenspiel von Drehmoment und Drehzahlen. Tatsächlich ergibt sich die Leistung aus dem Produkt von Drehzahl und Drehmoment. Bei modernen Fahrzeugen versucht man möglichst ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen zu erreichen, gleichzeitig soll aber auch ein breiter Drehzahlbereich abgedeckt werden können. Das spart nicht nur Energie und ist umweltfreundlicher, sondern es entlastet den Motor und sorgt dafür, dass der Fahrer weniger Schalten muss.
Vergleicht man Diesel- und Benzinmotoren hinsichtlich ihres Drehmoments miteinander, so ist der Dieselmotor eindeutig überlegen. Als Selbstzünder haben Dieselmotoren selbst bei identischer Grösse des Hubraums ein höheres Drehmoment. Das bedeutet, dass diese Autos schneller beschleunigen können, weil sie eine höhere Zugkraft bei gleicher Übersetzungskraft erreichen. Begünstigt wird dieser Zustand durch die unterschiedliche Bauweise. Die im Vergleich zum Benzinmotor höheren und schmaleren Zylinder des Dieselmotors sorgen für bessere Verdichtungsverhältnisse, wodurch sich ein grösserer Verbrennungsdruck aufbauen kann. All diese Dinge wirken sich positiv auf das Drehmoment des Autos aus. Mit Turboladern und Kompressoren relativieren moderne Motoren diese Unterschiede jedoch.
Wenn das Drehmoment eines Autos und die Leistung des Motors bestimmt werden soll, geht das am besten auf dem Leistungsprüfstand. Dafür wird das Auto auf einen Rollprüfstand geführt und fixiert. Der Fahrer fährt zunächst langsam los und versetzt so die Rollen unter seinen Rädern in Bewegung und der Motor treibt die Wirbelstrombremse an, die so etwas wie eine übergrosse Lichtmaschine mit verstellbarem Kraftbedarf ist. Der Kraftbedarf wird dabei so eingestellt, dass die Drehzahl des Motors gleichmässig bleibt. Das Drehmoment ist dabei die Kraft, die auf die Wirbelstrombremse wirkt.
Der Drehmomentschlüssel hat zwar unter anderem auch mit Autos zu tun, aber nicht direkt mit dem Drehmoment des Motors. Es handelt sich dabei um ein Werkzeug, das vor allem für die Nutzung beim Reifenwechsel gedacht ist. Er wird genutzt, um Schrauben und Muttern zu lockern oder festzuziehen. Im Gegensatz zum klassischen Kreuzschlüssel hat er den Vorteil, dass du hier das richtige Drehmoment einstellen kannst. So verhinderst du ein zu festes oder zu lockeres Anziehen der Schrauben. Denn bei jedem Fahrzeugmodell und Felge müssen Schrauben und Muttern mit einem unterschiedlich hohen Drehmoment angezogen werden, damit sie sicher sitzen.
Für die Sicherheitsprüfung der Bremsanlage von Pkw und anderen Fahrzeugen ist ein Bremsenprüfstand erforderlich. Eine exakte Überprüfung der Bremsen ist auf der Strasse kaum durchzuführen. Daher erfolgt im Zusammenhang mit der technischen Fahrzeugprüfung eine gründliche Kontrolle der Bremsanlage. Mithilfe einer Hebebühne lassen sich die Komponenten der Bremse gegebenenfalls noch genauer prüfen und reparieren. Ergänzende Massnahmen zur Bremsenprüfung sind die Teilereinigung und die Achsvermessung. Mit dem umfassenden Fahrzeugcheck durch einen prüfstrassenfähigen Bremsenprüfstand kannst du sicher sein, dass dein Auto perfekt abbremst. Ein kompakter Prüfstand eignet sich nicht nur für die Autogarage, sondern auch für Bastler.
Autos waren noch nie so sicher wie heute: Airbags, Seitenaufprallschutz, Sicherheitsgurte und mehr sorgen dafür, dass auch bei einem Unfall den Insassen nichts passiert. Trotzdem sind die Fahrzeuge bis heute für Erwachsene konzipiert: Der Sicherheitsgurt passt nicht für die Grösse und das Gewicht von Kindern. Der Nachwuchs ist zu klein und zu leicht für die ganzen Sicherheitskonzepte. Dafür gibt es dann Kindersitze, die von der Babyschale über den Sitz bis hin zur Kindersitzerhöhung das Kind im Auto sichern helfen sollen. Eltern stehen manchmal recht ratlos vor den zahlreichen Produkten. Wir beantworten die häufigsten Fragen.
Rennreifen tragen in der Formel 1 den Beinamen „schwarzes Gold“, denn oft genug hängt der Sieg an der Reifenwahl. Zwischen harten und weichen Reifen liegt der Unterschied bei den Rundenzeiten meist nur bei wenigen hundertstel Sekunden. Bei einem Rennen mit etwa 60 Runden können diese Pneus aber einen zusätzlichen Boxenstopp ermöglichen und damit den Wechsel auf einen weiteren Satz superschnelle Rennreifen. Deshalb unterscheiden sich Pneus für den Profirennsport deutlich von alltagstauglichen Reifen. Allerdings werden für ambitionierte Hobby-Rennfahrer auch Rennreifen mit Strassenzulassung angeboten, die dem Fahrer in der Tat ein völlig neues Fahrgefühl vermitteln.