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Autowert berechnen, ganz einfach in 7 Schritten

Autowert berechnen, ganz einfach in 7 Schritten

Um den Autowert berechnen zu können und um beim Verkauf des Gebrauchtwagens einen möglichst hohen Preis zu erzielen, sind ein paar einfache Schritte notwendig. Im Prinzip beginnt der Gebrauchtwagenverkauf mit der Anschaffung des Neuwagens. Entscheidest du dich für ein Auto, das am Fahrzeugmarkt stark nachgefragt ist, kannst du sicher sein, deinen Wagen später gewinnbringend und deutlich über dem Zeitwert zu verkaufen. Zudem ist es vorteilhaft, wenn die Ausstattung möglichst umfangreich ist und die Services eingehalten wurden. Ist der Pkw zudem in tadellosem Zustand, ist mitunter sogar ein Autoankauf durch einen Gebrauchtwagenhändler lukrativ.

1. Autowert berechnen: Vorbereitung für den lukrativen Verkauf

Noch bevor du mit der Autobewertung beginnst, gilt es einige Punkte zu prüfen:

  • Wann ist die nächste Motorfahrzeugkontrolle, die MFK fällig?
  • Lohnt es sich eventuell eine ausserterminliche Vorführung des Pkw zu beantragen, um mit einer vorgezogenen MFK einen höheren Verkaufspreis zu erzielen?
  • Ist die Autofinanzierung abgeschlossen und der Eigentumsnachweis für den Pkw liegt vor?
  • Liegen alle Fahrzeugdaten vor, auch die Zulassung oder Betriebserlaubnis für eine eventuelle Sonderausstattung?

2. Eine erste und ehrliche Fahrzeugbewertung vornehmen

Nimm deine Fahrzeugpapiere zur Hand und liste alle Daten auf, von der Erstzulassung bis zur Ausstattung. Dabei solltest du die wertsteigernden Faktoren wie eine geringe Kilometerleistung ebenso beachten wie den eventuellen Wertverlust aufgrund von Roststellen oder gar einem Unfallschaden. Insbesondere diese Angaben sind zur Fahrzeugbewertung ausschlaggebend:

  • Erstzulassung
  • genaue Angabe von Modell, Hersteller und Typ
  • Anzahl der Vorbesitzer
  • Kilometerstand
  • Ausstattung
  • Unfallwagen oder nicht
  • allgemeiner optischer Zustand
  • technischer Zustand
  • wie lange bis zur nächsten MFK
  • Zustand der Pneu, Restprofiltiefe

3. Bei der Autobewertung gravierenden Wertverlust feststellen

Es ist ratsam, wenn du alle Fahrzeugmängel auflistest. Insbesondere solche Mängel, die direkt zu einem Wertverlust in der Fahrzeugbewertung führen. Nur wenn dir bewusst ist, in welchem tatsächlichen Zustand der Wagen ist, kannst du auch korrekt den Autowert berechnen.

Wertmindernde Schäden können insbesondere sein:

  • Steinschlag in der Windschutzscheibe
  • Kratzer, Schlieren, ausgeblichener Lack, Beulen
  • abgebrochene Verzierungen, Risse, beispielsweise im Kunststoff-Spoiler
  • Roststellen
  • abgefahrene Reifen
  • für den Zeitpunkt des Verkaufs falsche Reifen, beispielsweise Winterreifen beim Verkauf im Frühjahr
  • Flecken auf den Polstern und Sitzen
  • von der Sonne ausgeblichenes oder rissiges Cockpit
  • brauner, eventuell mit Nikotin belegter Fahrzeughimmel
  • zerschlissene Sitze, Sicherheitsgurte oder Kopfstützen
  • Felgen mit groben Verunreinigungen durch Bremsstaub oder Teer.
  • fehlende Ersatzschlüssel.
  • quietschende Keilriemen
  • defektes Autoradio oder Navigationsgerät

4. Wagen für den Autoankauf vorbereiten

Anhand deiner Mängelliste kannst du genau festlegen, welche wertsteigernden Massnahmen sich lohnen. Hast du beispielsweise noch brauchbare Sommerreifen für dein Modell und du willst den Pkw im Frühjahr verkaufen, lohnt es sich unbedingt, diese Pneu zu montieren.

Bei Investitionen in den Gebrauchtwagen musst du abwägen, welche lohnenswert sind und welche nicht. Ein Tipp dazu: Ist der Innenraum stark zerschlissen, sind die Sitzpolster verfleckt und hast du zudem im Wagen geraucht, dann schlagen diese Faktoren überdeutlich bei der Fahrzeugbewertung zu Buche. Solche negativen Punkte drücken den Preis beim Autoverkauf schnell um mehrere tausend Franken.

In solchen Fällen greifen Gebrauchtwagenhändler in die Trickkiste. Zumeist wird ein Spezialunternehmen für die Autoaufbereitung beauftragt. Diese Experten verwandeln einen stark abgenutzten Wagen in einen, der aussieht wie neu. Selbst wenn du für eine solche optische Verjüngungskur etwas tiefer in die Tasche greifen musst, rentiert sich die Ausgabe. Der Wiederverkaufspreis bei der Autobewertung kann nach der Massnahme um einen satt vierstelligen Betrag steigen.

5. Endgültigen Autowert berechnen

Fertige nun eine neue Liste an, um den aktuellen Autowert nach allen Schönheitsreparaturen zu berechnen. Ausserdem brauchst du eine Auflistung mit den wichtigsten Fahrzeugdaten. Hast du den Autowert berechnet, sieh dich auf dem lokalen und regionalen Automarkt um, zu welchen Preisen dein Auto angeboten wird. So sind beispielsweise echte Geländewagen auf dem Land begehrt, wo kleine Stadtflitzer kaum nachgefragt werden. In Einzelfällen kann es sich deshalb lohnen, wenn du deinen Wagen nicht vor Ort, sondern in der nächsten Stadt anbietest, weil dort höhere Preise gezahlt werden. Mit dieser gründlichen Recherche lässt sich nun der genaue Autowert berechnen, inklusive der regionalen Preisgestaltung und unter Berücksichtigung aller Faktoren.

6. Mit der Autobewertung Gebrauchtwagen zum lukrativen Preis anbieten

Du bist jedem Schritt gefolgt, um den Autowert berechnen zu können, der Wagen strahlt im Hochglanz, eventuell wurde die MFK verlängert. Nun musst du das Fahrzeug zum Kauf anbieten. Dazu eignen sich Autobörsen und Tageszeitungen, wo du deinen Gebrauchtwagen auch mit Bildern inserieren kannst. Fährst du ein Modell, für das eine sehr hohe Nachfrage besteht, kann es sich lohnen, das Auto bei einem Händler vorzuführen. Diese kaufen solche Fahrzeuge oft zum Höchstpreis an, um damit Kunden anzulocken, denen dann ein anderer Pkw angeboten wird.

7. Kaufvertrag abschliessen und Versicherungsübernahme sicherstellen

Hast du einen Käufer für deinen Gebrauchten gefunden, solltest du mit diesem einen wasserfesten Vertrag schliessen. Musterverträge für den Privatverkauf von Gebrauchtwagen erhälst du generell bei den Verbraucherschutzorganisationen, online zum Ausdrucken und beim Automobilclub. Ist der Wagen übergeben, der Kaufpreis entrichtet, solltest du unbedingt prüfen,

  • ob der neue Besitzer das Auto auf seinen Namen umgemeldet hat
  • und ob er eine Autoversicherung abgeschlossen hat, damit deine Versicherung nicht mehr für Schäden haftbar ist.

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