Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Garagisten in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Automatikgetriebeöl – Unterschiede bei Spezifikationen und Anwendungsbereichen

Automatikgetriebeöl – Unterschiede bei Spezifikationen und Anwendungsbereichen

Getriebe und Motor in einem Fahrzeug bestehen aus komplexen Einzel- und Ersatzteilen, die in ständiger Bewegung sind und einer höheren Abnutzung unterliegen. Es ist daher wichtig, die Autoteile mit Schmierstoffen vor dem Verschleiss zu schützen. Während ein Ölwechsel beim Motor häufiger notwendig ist, ist das bei Getrieben nicht der Fall. Allerdings sind Automatikgetriebe in ihren Bau- und Ersatzteilen etwas anfälliger und daher in ihrer Beschaffenheit auch auf den Getriebeölwechsel angewiesen. Ein hochwertiges Getriebeöl schützt alle wichtigen Einheiten und weist ein gutes Fliessverhalten auf.

Warum benötigt ein Automatikgetriebe häufiger einen Ölwechsel?

Das Automatikgetriebe ist komplexer aufgebaut als das manuelle Getriebe und erhöht gleichzeitig den Fahrkomfort erheblich. Die Einzelteile benötigen eine beständige Schmierung, um einwandfrei zu funktionieren. Dafür ist das Fahrzeug mit Getriebeöl versehen, das für eine hohe Anzahl an Kilometern reicht. Es bewahrt die beweglichen Komponenten vor einer zu starken Reibung und reduziert den Verschleiss. Damit das Getriebe arbeitet, ist ein geschlossener Schmierfilm nötig, der auch hohen Belastungen standhalten muss. Getriebeöle sind dabei sehr unterschiedlich in ihrer Qualität und in ihrem Inhalt.

Jeder Hersteller stellt eigene Anforderungen bei seinen Baureihen, wobei auch die Art des Fahrzeugs eine Rolle spielt. Landmaschinen benötigen beispielsweise ein Getriebeöl, das gute Hochdruck- und Kaltfliesseigenschaften aufweist. Das Automatikgetriebeöl verhindert immer einen zu starken Verschleiss und erhöht damit die Langlebigkeit eines Getriebes. Zusätzlich kann es mit einem Getriebeölfilter versehen werden und wird ausgewechselt, wenn dafür Bedarf besteht, wobei sich die Ölspülung in einer Werkstatt empfiehlt.

Was ist Automatikgetriebeöl?

Das Automatikgetriebeöl ist in roter oder grüner Farbe erhältlich und ein Hydrauliköl für diese spezielle Getriebeart. Es dient der Schmierung der Bremsbänder, der Lamellenkuppelung, der Zahnräder und Lagerstellen. Ausserdem ist es ein Träger für den integrierten Drehmomentwandler und kann als Hydraulikflüssigkeit in Servolenksystemen verwendet werden. Die Qualität des Automatikgetriebeöls unterscheidet sich. Auch gibt es bestimmte Spezifikationen und Standards. Einige Varianten sind dabei synthetische Getriebeöle.

Welchen Inhalt weisen Automatikgetriebeöle auf?

Moderne Varianten des Automatikgetriebeöls enthalten chemische Komponenten, um die Schmiereigenschaften zu optimieren. Sie gewährleisten die reibungslose Funktion und werden Additive genannt. Sie gewährleisten auch eine Verbesserung der Drehzahlen des Motors. Solche Additive können als Inhalt enthalten sein als:

  • Substanzen für den Schutz vor Korrosion und Rost
  • Dispergiermittel
  • Tenside (zur Reinigung metallischer Oberflächen)
  • Modulatoren
  • Substanzen zur Dichtungspflege
  • Hilfsstoffe (Verhinderung der Verdunstung)
  • Entschäumer
  • Stabilisatoren gegen Oxidation

Wie erkenne ich Qualität und Spezifikation eines Getriebeöls?

Qualität und Spezifikation unterscheiden sich bei den verschiedenen Getriebeölen von Hersteller zu Hersteller und stehen in direktem Zusammenhang mit dem dazugehörigen Getriebe. Die Spezifikation leistet die gewünschten Eigenschaften des Öls, um eine vollständige Schmierung zu gestatten. Die enthaltenen Additive und Hilfsstoffe verbessern die Schmiereigenschaften zusätzlich. Weniger als die Qualität ist daher die Eignung des Getriebeöls wichtig. Schmierflüssigkeiten ermöglichen im Fahrzeug folgende Funktionen:

  • Feinabdichtung
  • Korrosionsschutz
  • Wärmetransport
  • Kühlung
  • Neutralisation von Verbrennungsprodukten

Wie wird der Zustand eines Getriebes durch Getriebeöl verbessert?

Viele moderne Automatikgetriebe sind weniger anfällig als ältere Modelle. Hersteller sprechen beim Automatikgetriebeöl von einer „Lifetime-Füllung“, wenn sie für etwa 180.000 Kilometer vorhalten soll. Die Spezifikationen der Hersteller sind dann meistens auf den Zustand des eigenen Getriebes, auf den Typ, das Gewicht und den Getriebehalter abgestimmt. Es empfiehlt sich dennoch, eine Ölspülung machen zu lassen oder Hydraulik- und Automatikgetriebeöl nach etwa 80.000 Kilometern zu wechseln. Dadurch werden unter anderem das Schaltsystem, die Motorleistung und der Benzinverbrauch optimiert. Ein für dein Fahrzeug ungeeignetes Automatikgetriebeöl kann übrigens zu Funktionsstörungen oder sogar weiterführenden Schäden führen. Daher solltest du dich immer über die Spezifikationen der einzelnen Hersteller informieren.

Warum ist der Austausch des Automatikgetriebeöls beim Einsatz von Ersatzteilen sinnvoll?

Wenn bestimmte Ersatzteile an deinem Fahrzeug bei einem Service ausgetauscht werden müssen oder eine Reparatur ansteht, ist eine Revision des Automatikgetriebes inklusive Getriebeölaustausch sinnvoll. Das erlaubt dir, Kosten zu sparen. Gleichzeitig muss dein Fahrzeug dann nicht zweimal in die Werkstatt. Abhängig ist der Austausch natürlich vom Zustand des Getriebes.

Was ist der Unterschied zwischen Motoröl und Getriebeöl?

Von der Zuordnung zu Getriebe und Motor einmal abgesehen, unterscheiden sich Motoröl und Getriebeöl durch ihre Zusammensetzung, den Inhalt, den Zweck und das Fliessverhalten. Am Motor entsteht wesentlich mehr Hitze, sodass auch das Öl konsistenter sein und die hohen Temperaturen kompensieren können muss. Motoröl hat eine andere Viskosität und Farbe als Getriebeöl und verschmutzt auch viel schneller. Mit der Zeit wird es flüssiger und verliert an Schmierfähigkeit. Der Ölwechsel ist entsprechend häufiger notwendig, da ansonsten ein Motorschaden die Folge sein kann.

Getriebeöl für die Autopflege ist dickflüssiger in der Gebindeart und immer eingefärbt, um es von anderen Ölen zu unterscheiden. Es wird am Achsenantrieb und an der Getriebeeinheit verwendet, wobei hier wesentlich geringere Temperaturen vorherrschen. Der Verschleiss ist daher nicht so stark wie im Motor, während die Automatikgetriebe zugleich einen Druckspeicher besitzen, um eine zu hohe Reibung zu verhindern. Lediglich für Landwirtschaftsmaschinen werden reine Getriebeschmiermittel verwendet. Für alle anderen Kraftfahrzeuge und Automarken gibt es das Getriebeöl als Mischung. Ein genereller Tipp: Achte bei jedem Öl auf die Herstellerfreigabe.

Der Garagevergleich für die Schweiz. Finde die besten Garagisten in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Bremsenprüfstand – für die verlässliche Kontrolle des Bremssystems

Für die Sicherheitsprüfung der Bremsanlage von Pkw und anderen Fahrzeugen ist ein Bremsenprüfstand erforderlich. Eine exakte Überprüfung der Bremsen ist auf der Strasse kaum durchzuführen. Daher erfolgt im Zusammenhang mit der technischen Fahrzeugprüfung eine gründliche Kontrolle der Bremsanlage. Mithilfe einer Hebebühne lassen sich die Komponenten der Bremse gegebenenfalls noch genauer prüfen und reparieren. Ergänzende Massnahmen zur Bremsenprüfung sind die Teilereinigung und die Achsvermessung. Mit dem umfassenden Fahrzeugcheck durch einen prüfstrassenfähigen Bremsenprüfstand kannst du sicher sein, dass dein Auto perfekt abbremst. Ein kompakter Prüfstand eignet sich nicht nur für die Autogarage, sondern auch für Bastler.

Kindersitzerhöhung: Ab welchem Alter und Gewicht dürfen Kinder im Auto damit gesichert werden?

Autos waren noch nie so sicher wie heute: Airbags, Seitenaufprallschutz, Sicherheitsgurte und mehr sorgen dafür, dass auch bei einem Unfall den Insassen nichts passiert. Trotzdem sind die Fahrzeuge bis heute für Erwachsene konzipiert: Der Sicherheitsgurt passt nicht für die Grösse und das Gewicht von Kindern. Der Nachwuchs ist zu klein und zu leicht für die ganzen Sicherheitskonzepte. Dafür gibt es dann Kindersitze, die von der Babyschale über den Sitz bis hin zur Kindersitzerhöhung das Kind im Auto sichern helfen sollen. Eltern stehen manchmal recht ratlos vor den zahlreichen Produkten. Wir beantworten die häufigsten Fragen.

Rennreifen: spezielle Pneus fürs Fahren am Limit

Rennreifen tragen in der Formel 1 den Beinamen „schwarzes Gold“, denn oft genug hängt der Sieg an der Reifenwahl. Zwischen harten und weichen Reifen liegt der Unterschied bei den Rundenzeiten meist nur bei wenigen hundertstel Sekunden. Bei einem Rennen mit etwa 60 Runden können diese Pneus aber einen zusätzlichen Boxenstopp ermöglichen und damit den Wechsel auf einen weiteren Satz superschnelle Rennreifen. Deshalb unterscheiden sich Pneus für den Profirennsport deutlich von alltagstauglichen Reifen. Allerdings werden für ambitionierte Hobby-Rennfahrer auch Rennreifen mit Strassenzulassung angeboten, die dem Fahrer in der Tat ein völlig neues Fahrgefühl vermitteln.